Laptop sicherer machen ?!

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Abrax
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Laptop sicherer machen ?!

#1 Beitrag von Abrax » 16. Aug 2010, 13:00

Hallo Leute,

dieses Jahr hat es mich erwischt. Nach 4 Tagen im schönen Riesengebirge wollte ich auf der Wanderung ein paar Blaubeeren pflücken. 5 m neben dem Weg bin ich mit dem rechten Bein in ein Loch eingesackt und habe dabei das rechte Bein verdreht - Knack - gebrochen. SCH..... :(

Zwei des Weges kommende Tschechinnen sind in Handynetzreichweite gelaufen und haben die Bergwacht alarmiert, zwei Männer einer deutschen Wandergruppe haben mir noch die 700 m bis zum "fahrbaren" Waldweg geholfen - dort hat mich die Bergwacht mit einem Allrad-T4 eingesammelt. Zurück in der Zivilisation hat ein normaler Rettungswagen auf mich gewartet und ins Krankenhaus nach Jablonec n.N. zur Erstversorgung gebracht. Mandy mußte nun den T4 durchs Gebirge zurück fahren - hat sie auch ganz toll gemacht.
Abends war ich wieder im Quartier, am nächsten Tag sind wir abgereist.
Unser örtlicher Chirurg war im Urlaub und verwies auf das Elisabeth-Krankenhaus in Leipzig als Urlaubsvertretung. Dort wollte ich mir eigentlich nur noch bestätigen lassen "passt alles so", aber die haben mich gleich da gelassen und am Abend noch operiert. Nun habe ich einige Schräubchen im Bein, bin ich schon wieder einige Tage zu Hause, hinke Morgens ins Büro die Treppe runter, habe schon viel telefonisch erledigt aber habe für so manches "Nebenprojekt" Zeit. Dinge, die man gern schon mal machen wollte, aber nie dazu gekommen ist.

Dazu gehört folgendes:
Viele von Euch haben unterwegs einen Laptop (aller Bauarten) dabei. Ihr geht damit ins Internet, speichert die Fotos von unterwegs darauf. Vielleicht macht Ihr damit auch Onlinebanking von unterwegs. Also haben viele von Euch sehr vertrauliche Dinge auf dem Laptop. Wie sind diese Daten gegen Unbefugte geschützt, wenn der Lappi z.B. geklaut wird ?
Das Passwort bei der Anmeldung stellt keinen wirklichen Schutz da !

Zur Lösung dieses Problems gibt es z.B. das Programm TrueCrypt. Es handelt sich hierbei um ein ausgereiftes OpenSource-Programm welches die höchsten Sicherheitsanforderungen erfüllt. Das Herunterladen ist einfach, das Nutzen kostenlos, das Programmmenü in Deutsch.

Wir benutzen es so, das eine Partition mit TrueCrypt verschlüsselt ist und nur bei Bedarf eingebunden wird. D.h. nur zum Internetsurfen ist die verschlüsselte Partition nicht eingebunden; wenn wir Bilder speichern wollen wird sie eingebunden. Wenn unser Lappi geklaut wird, sind unsere persönlichen Daten "unknackbar" :wink: geschützt. (Selbst das FBI soll das nicht knacken können)

Wenn es für einige Leute von Interesse ist, würde ich mal eine Anleitung für die aktuelle Version von TC schreiben und hier veröffentlichen.

Viele Grüße

Das Knickbein
Mir Sachsn sin drei mal H.
Helle, Heeflich un Heemdücksch

ydna
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#2 Beitrag von ydna » 16. Aug 2010, 13:24

Erst einmal: Gute Besserung und komm schnell wieder auf die Beine.
Hoffentlich ist es keine langwierige Sache.


Zur Idee:

Ist eine gute Idee. :daumen

Eine Beschreibung wäre recht hilfreich.

Danke im voraus.

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oldpitter
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#3 Beitrag von oldpitter » 16. Aug 2010, 13:44

du hast ja sooo recht, man muss die Zeit sinnbringend nutzen.... :lol:

schreibe bitte mal so eine Anleitung :P
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

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firephaser
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#4 Beitrag von firephaser » 16. Aug 2010, 14:08

Hallo,

die Verschlüsselung einer Partition oder einer ganzen Festplatte ist momentan der sicherste Ansatz, um persönliche Daten zu schützen. Dabei ist aber in zwei Dingen zu unterscheiden. Es gibt die Verschlüsselung einer Partition (sogenannter Datentresor) und die gesamte Verschlüsselung.

1. Die Verschlüsselung von einer Partition oder eines Datenbereiches, gegenüber eines gesamten Verschlüsselung, bringt ein paar Vorteile, aber auch ein paar Nachteil.
- Bootvorgang des Rechners ist schneller als bei einer gesamten Verschlüsselung
- Der Rechner arbeitet schneller, da nicht alles Verschlüsselt ist/war
- Der PC kann auch von anderen Personen weiterhin genutzt werden

Nachteile:
- Wenn man nicht immer daran denkt, dass die Daten in den besonderen Bereich geschoben werden müssen, liegen diese auf einmal wieder ungeschützt auf der Rechner
- Emails und sonstige Daten werden NICHT verschlüsselt, da diese Daten in der Regeln nicht im Verschlüsselten Bereich liegen, bzw. abgelegt werden.


2. Möglichkeit
Man verschlüsselt die gesamte Festplatte im System. Das bedeutet, dass alle Daten, auch das Betriebssystem verschlüsselt sind. Erst beim Starten des Rechners und nach Eingabe des persönlichen Passwortes, wird die Festplatte entschlüsselt und der Rechner startet sein Betriebsystem:

Vorteile:
- Alle Daten sind verschlüsselt

Nachteil:
- Rechner benötigt beim Startvorgang längere Zeit um die Festplatte zu entschlüsseln
- Zugang nur für eine Person am Rechnersystem


Wenn man nur ein paar Bilder und persönliche Schreiben für Dritte unzugänglich machen möchte, reicht eine verschlüsselung in einem kleinen Bereich (Datentresor) vollkommen aus. Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass die weiteren Daten, wie Emails usw., weiterhin ungeschützt sind.

Gruß Micha


P.s. Ich weiß, dass man die Outlook.PST auch in einen Datentresor verschieben könnte, dass wäre aber an dieser Stelle zuviel :D

Nixus
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#5 Beitrag von Nixus » 16. Aug 2010, 14:24

Hi Andreas,
das ist eine gute Idee, solche Anleitungen kann man immer mal brauchen.
Ich habe selbst auch schon einiges von diesem Programm gelesen und es
soll die Daten wirklich sehr sicher schützen.
Gruß Peter und Gitte

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Dakota
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#6 Beitrag von Dakota » 17. Aug 2010, 20:53

Moin,

ich kenne mich damit ja überhaupt nicht aus.... :oops:

Sicherheit des auf Reisen mitgeführten Notebook ist ein muss, aber wie? Wir gehören ja auch zu den faulen Usern und speichern schon mal die Passwörter mit ab (ich weiß, ich weiß.....)

Jetzt wo ich mich mit dem Thema beschäftige frage ich einfach mal in die Runde:

Ein NB, gesichert durch Passwort (beim booten) in Verbindung mit den hier vorgestellen = ausreichend?

Was halten die Profis hier von diesen "Fingerprint"-Geräten die das NB erst freigeben wenn der passende Finger vorliegt?
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

firephaser
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#7 Beitrag von firephaser » 17. Aug 2010, 21:05

Hallo Klaus,

ich versuch einmal einige Punkte von deiner Anfrage zu beantworten.

Ein Fingerprint ist nur solange ausreichend, solange keine Person an deine Festplatte physikalisch kommt. Das heißt, wenn dein Rechner geklaut wird und der nette Mensch die Festplatte ausbaut, kann die Festplatte einfach als zusätzliche Festplatte an einen anderen PC geängert (oder eingebaut) werden und kann somit auf die meisten Daten zugreifen. Also kein Schutz wenn der ganze Laptop verschwindet.

Wenn du einfach nur bestimmte Daten (Bilder, Emails, Briefe usw.) schützen möchtest, würde ich diese Daten auf einen verschlüsselten Bereich legen, einen sogenannten Datentresor. Das bedeutet, auf deiner Festplatte ist ein Bereich verschlüsselt, der nur mit einem Passwort entschlüsselt werden kann. Ist dieser Datentresor dann entschlüsselt (man spricht auch von offen), können darin Daten gespeichert oder abgelegt werden. Bilder und Briefe können einfach dahin verschoben werden. Bei Emails muss eine bestimmte Datei (Outlook z.B. die PST-Datei) in den Datentresor verschoben werden und natürlich Outlook sagen, wo diese Datei nun ist. Dadurch ist dann der größte Teil von deinen persönlichen Daten geschützt.

Ein reines Windows-Passwort bei einem PC oder auch ein Bios-Passwort ist kein wirklicher Schutz und kann in wenigen Minuten umgangen werden.

Ich hoffe, dir damit einige Fragen beantwortet zu haben.
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Gruß Firephaser

Das Leben ist zu kurz um Zeit zu verschwenden.....

rolanddo
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gesichts erkennung als sicherheit

#8 Beitrag von rolanddo » 12. Mai 2011, 15:24

grüsse aus der schweiz

roland

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