Donalfredo´s Leitfaden für die digitale Fotografie

Alles für das perfekte Bild
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donalfredo
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#16 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:35

Konservieren und Verbessern von alten Bildern

Nachdem wir jetzt das Stadium des "Verteufelns", was die digitale Nachbearbeitung anbelangt, hinter uns gelassen haben, möchte ich hier kurz noch einige Vorzüge aufzeigen.
Jeder von uns hat alte Bilder.
Ehrt und schätzt sie, und hütet sie oftmals wie einen Augapfel.
Aber auch die beste Aufbewahrungsmethode schützt sie nur bedingt vor dem Altern.
Und was kann es Schlimmeres geben, als ausgebleichte und farblich verfälschte Bilder.
Hier kommt natürlich die moderne Technik ins Spiel.
Genau die Programme, die uns die Nachbearbeitung digital erstellter Fotos ermöglicht, erhält uns auch unsere alten Schätzchen.
Natürlich ist es müßig, über die Konservierungsmethoden zu diskutieren - für mich ist die Beste die auf Rechner und externen Festplatten.
Aber alleine die Aufarbeitung, sollten die Bilder den Weg ins digitale Fotoalbum bereits gefunden haben, ist eine Aufgabe für sich.
Nichtsdestotrotz macht sie es möglich, unansehnlich gewordenes wieder aufzupeppen.
Ich stelle hier mal kurz ein Foto ein, das ich vor zwei Jahren von meinem Vater und seinen Geschwistern fand..
Natürlich war es mein Bestreben, dieses Foto, das ca. 70 Jahre lang in einem Schrank vor sich hin moderte, aufzupeppen.
Hier das Ergebnis.

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Abschließend noch einige Fotos vom heranwachsenden donalfredo, die auf diese Weise geschützt, und für die Zukunft konserviert wurden.
Im Wesentlichen wurde nur der "Braunstich" entfernt sowie Kratzer und kleine Bildfehler ausgebügelt.

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Die erste Freundin...

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#17 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:36

Es ist mit den einfachsten Programmen und einem relativ leistungsfähigen Rechner überhaupt kein Problem, Bilder aufzupeppen.
Völlig egal, ob es sich um eine Bleistiftzeichnung, ein Ölgemälde, eine Spiegelung oder ein Negativ handelt, die gesammelten Programme, die ich im Laufe der Zeit erworben oder beiliegend zu einem Gerät wie Drucker oder Scanner erhalten habe, machen es möglich, sich wochenlang mit der Bildgestaltung zu beschäftigen.
Mancher mag jetzt denken – was für ein Unfug, aber daß Bilder durchaus Charakter durch eine Nachbearbeitung bekommen können, müßte spätestens seit der Ansicht meiner „Nachtaufnahme“ des Residenzschlosses von Neuburg klar sein, die genau so entstanden ist.
Da das Wochenende naht, und meine liebe Frau sich für mich einige praktische Beschäftigungen ausgedacht hat, stelle ich hier zum Original – einem schönen Foto mit Blick auf den wilden Kaiser einige „geschönte“ Fotos ein, über die ihr euch so eure Gedanken machen könnt.
Diese Nachbearbeitung bietet sich als Bild zum Bildschirmschoner sehr schön an.

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#18 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:38

Ich berichte hier in Schritten, wie ich Aufnahmen des Tages selektiere.
Zuerst wird natürlich die Vorauswahl getroffen.
Meine Frau wurde von mir „abgerichtet“, beim Fotografieren sehr großzügig zu sein.
Schließlich ist das digitale Fotografieren nicht nur für Schwaben eine preiswerte Sache, wenn die Grundausrüstung erst erworben ist.
Viele Kameras ermöglichen es, Serienbilder zu machen.
Nun ist das keine aussergewöhnliche Sache – interessant wird es, wenn man eine Bildserie knipst, wo man der Kamera vorher „einbleuen“ kann, die Aufnahmen gestaffelt zu machen.
Das bedeutet, daß ich vorab eine Auswahl treffe, und durchs Kameramenü bestimme, daß die Kamera nicht nur Serien von 3-5 Bildern schiesst, sondern diese in Schritten durch die Belichtungskorrektur nach oben fahren.
Aus einer Serie von 3 Bildern wird eines mit einem halben Schritt unter, eines mit Normalbelichtung und eines mit einem halben Schritt darüber gemacht.
Von Nutzen ist das, wenn man Aufnahmen mitzieht, und sich verändernde Lichtverhältnisse ergeben.

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Hier mein „Einfamilienhäuschen“, als Serienbild aufgenommen, wobei die erste Aufnahme, wie vorher beschrieben, etwas unter, die zweite Aufnahme normal und die dritte etwas überbelichtet wurde.

Das allerdings ist bereits leicht fortgeschrittenes Fotografieren, und soll uns momentan nicht belasten.
Ich habe nun also mein Bild mit einem guten Motiv in die engere Auswahl gebracht.
Da alle meine Bilder bereits kurz nach dem Erstellen bearbeitet werden, habe ich etwas Probleme, das geeignete Material zu finden.
Hier also die Originalaufnahme.

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Daraufhin habe ich das Motiv beschnitten, was sich mit der Zuschneidefunktion aller Bildbearbeitungs- und Archivierungsprogramme gut meistern lässt.

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Schließlich kommt die Helligkeit- und Kontrastkorrektur ins Spiel, die mit 25 Pluspunkten beim Kontrast und mit 5 Negativpunkten bei der Helligkeit moderat ausfällt, sowie schärfe ich etwas nach - durch das kleine Bildformat und die relativ große entfernung, von der Kameraqualität abgesehen, sind die heutigen Bilder deutlich schärfer (Aufnahme ist von 2002)

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Endlich bringe ich noch etwas Farbe ins Spiel, die ich mit ebensolchen 5 Punkten moderat erhöhe.

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Natürlich lassen sich alle diese Parameter vorab in die meisten Kameras programmieren, jedoch die Lichtverhältnisse, die den meisten Kameras heute zu schaffen machen und in meinem Falle die wechselnden Objektive bieten eine nachträgliche Korrektur an.

Abschließend habe ich noch eine hübsche Aufnahme von meinem zweiten Einfamilienhäuschen gemacht.
Die vielen trüben Tage der letzten Wochen liessen kein vernünftigen Fotografieren zu, es sei denn, man wollte die etwas schwermütige Winterstimmung festhalten.
Das heutige nachmittägliche Licht ist jedoch ganz ausgezeichnet, und so möchte ich anhand dieser zwei identischen Aufnahmen die Funktion der Schärfentiefe erneut darstellen.
Das erste Bild wurde mit Blende 2,8 gemacht, das Zweite mit Blende 32.
Hier wird deutlich, wie der Freistellungseffekt ein im Vordergrund des Bildes liegendes Objekt betont, während es bei kleiner Blende mehr oder weniger untergeht.

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#19 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:38

Werdegang des Fotodruckers

Mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie entstand das Problem, die aufgenommenen Bilder lediglich auf dem Display der Kamera betrachten zu können. Die meisten Kameras der ersten Generation verfügten nur über einen integrierten Speicher und die Übertragung zum heimischen PC über ein spezielles, meist separat zu erwerbendes Datenkabel war relativ beschwerlich und zeitaufwendig. Mit der Verbreitung sogenannter Speicherkarten, die von den Kameraherstellern später verwendet wurden, war dieses Problem größtenteils gelöst.
Separate Kartenleser mit USB-Anschlüssen sorgten fortan für eine rasche und unkomplizierte Übertragung zum PC. Doch auch die bloße Betrachtung der Bilder auf dem Bildschirm stellte viele Anwender nicht zufrieden. Der Ausdruck mit gewöhnlichen Tintenstrahldruckern brachte meist ein kaum befriedigendes Ergebnis und die Haltbarkeit der Bilder war schlecht. Selbst die Verwendung von speziellem Fotopapier hatte den Nachteil, dass Ausdrucke wegen der Unfähigkeit herkömmlicher Drucker, den Papierrand zu bedrucken, nur mit größeren Papierbögen (erforderten präzise Beschneidung) oder auf vorperforierten Bögen (wurden oft ungenau eingezogen) möglich waren. Die Hersteller haben diese Probleme erkannt und sie mit der Entwicklung von reinen Fotodruckern weitgehend ausgeräumt.

Technik

Fotodrucker arbeiten entweder mit verbesserter Tintenstrahltechnik oder nutzen das Thermosublimationsverfahren. Die zum Einsatz kommenden Farben unterscheiden sich in Brillanz, Lichtechtheit und Haltbarkeit erheblich von gewöhnlicher Tinte. Bei Fotodruckern mit Tintenstrahltechnik wird die Tinte dennoch weiterhin in einer Patrone verwahrt, die meist auch mit dem Druckkopf eine Einheit bildet.
Ein weiteres Merkmal ist die Möglichkeit des randlosen Ausdrucks, der zur Vermeidung von Tröpfchenbildung an den Kanten des Papiers ebenfalls technischer Verbesserungen gegenüber der konventionellen Tintenstrahltechnik bedurfte. Beim Thermosublimationsverfahren kann es aufgrund des Verfahrens selbst nicht zur Tröpfchenbildung kommen, weswegen der randlose Druck mit diesem Verfahren schon weitaus früher möglich war als mit Tintenstrahldruckern. Jedoch sind die Materialkosten bei diesem Verfahren deutlich höher, weswegen es sich bei Privatanwendern nicht durchsetzen konnte.
Einen anderen Weg beschreitet die 2008 mit dem PoGo-Drucker eingeführte Zink-Drucktechnologie (Zero Ink = „Null Tinte“), bei der die Farbpigmente bereits im Papier befindlich sind und durch Hitze entwickelt werden. Dieses Verfahren kommt ohne Druckpatronen und Kartuschen aus.

Ausstattung und Kaufentscheid

Die meisten Geräte können heute völlig unabhängig vom heimischen PC betrieben werden. Sie verfügen über mehrere Kartenslots zur Aufnahme der Speicherkarten und ein Display ermöglicht die Auswahl der auf den Karten vorhandenen Bilder. Bei Anschluss an einen PC kann der Drucker als Speicherkartenlaufwerk verwendet werden. Über eine Bluetooth-Schnittstelle, wird die drahtlose Übertragung von Mobiltelefonen etc. direkt an den Drucker ermöglicht.
Wird das Gerät nur selten gebraucht, sollte es über vor Staub schützende Abdeckungen für Papiereinzug und Druckwerk verfügen. Es gibt Geräte, die sich mit einer einzigen Tintenpatrone für alle Farben begnügen, aus der selbst die Schwarztöne gemischt werden, aber auch Geräte mit separater Schwarz- bzw. Farbpatrone. Einige Drucker verfügen über eine Schwarzpatrone mit lichtbeständiger pigmentierter Tinte und eine zusätzliche Patrone mit Brillantschwarz für Fotos. Spezielles Fotopapier benötigen alle Geräte.

Wirtschaftlichkeit

Tintenpatronen und Fotopapier für Fotodrucker sind kostspielig und stellen in jedem Falle eine zusätzliche Ausgabequelle zum gegebenenfalls bereits vorhandenen heimischen Drucker dar. Doch wenn man sich mit der Benutzung entsprechend mäßigt und nur wirklich interessante Bilder zu Papier bringt, kann sich der meist geringe Anschaffungspreis des Gerätes rasch amortisieren.






Hierzu nun mein Kommentar.

Das Zinkdruckverfahren ist eine erneute Möglichkeit der Hersteller, legal „Geld zu drucken“.
So oder ähnlich kann die Verwendung dieses sündhaft teuren Papiers gewertet werden, das zudem keinerlei Flexibilität zulässt.
Die einzige aktuell akzeptable Möglichkeit, Bilder selbst „bezahlbar“ zu drucken, ist die Tintenstrahltechnik, auch Inkjet-Verfahren genannt, die den Druck auf in vielfältigen Qualitäten erhältliches Papier ermöglicht.
Hier ist vor allem beim Kauf des Geräts die Einflußnahme auf die künftigen Kosten gigantisch.
Ich persönlich habe mit Fremdtinte keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht – deshalb habe ich beim Kauf meines letzten Druckers auf eine gewisse Preiswürdigkeit der Tinte geachtet.
Die Preise derselben sind zwar nach wie vor mit dem Vertrieb von Medikamenten oder Rauschgift zu vergleichen – ich kenne keine Branche, in der man sich traut, für ein paar Milliliter in millionenfacher Menge hergestellter Tintenkartuschen derartige Preise zu verlangen.
Trotzdem sind die Abweichungen enorm.
Ich habe zum Beispiel auf einen Drucker umgestellt, bei dem der Druckkopf (Canon) sich im Drucker befindet und nicht in der Kartusche (Epson).
Ebenso ist bei mir die Zahl der verwendeten Farbkartuschen deutlich angestiegen.
Wenn sich zu wenige dieser Kartuschen im Gerät befinden, also eine Kartusche mehrere Farben gleichzeitig enthält, ist der Verlust beim Austausch nicht zu unterschätzen.
Diverse Farben werden eben deutlich häufiger gebraucht als andere, und so wirft man zwangsläufig teils noch halbvolle Behälter weg.
Nahezu jeder Erwerber eines Fotodruckers besitzt auch einen Rechner.
Deshalb verzichte ich beim Kauf auf aufwendige und preissteigernde Einschübe für Speicherkarten – ich möchte zuerst auf dem Rechner mit einem Bildschirm in akzeptabler Größe meine Fotos betrachten und beurteilen, bevor ich, im Drucker auf einem Minimaldisplay das Foto falsch bewertend, anschließend den Mülleimer mit einem nutzlos ausgedruckten Foto belaste.

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#20 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:39

Die Spiegelreflexkamera im Wandel der Zeiten

Hier zuerst mal einige grundlegende Details

Bei einer Spiegelreflexkamera gelangt das Licht durch die Linse des Objektivs (1) und wird dann vom Schwingspiegel (2) reflektiert und auf die Einstellscheibe (5) projiziert. Mit einer Sammellinse (6) und durch die Reflexion innerhalb des Pentaprismas (7) wird das Bild schließlich im Sucher (8) sichtbar. Es gibt auch Spiegelreflexkameras, die anstelle eines Prismensuchers mit Pentaprisma (7) einen Lichtschachtsucher oder einen Porro-Spiegelsucher verwenden.
Während einer Aufnahme klappt (bei der einäugigen Spiegelreflexkamera) der Spiegel nach oben (im Bild durch einen Pfeil gekennzeichnet), und der Verschluss (3) öffnet sich; das Bild wird dann nicht mehr in das Pentaprisma umgelenkt, sondern gelangt auf die Filmebene (4) beziehungsweise den Film.
Bei einigen Sonderkonstruktionen wird anstelle des Schwingspiegels ein fest montierter, teildurchlässiger Spiegel oder ein Prisma verwendet, was bei motorbetriebenen Kameras erheblich schnellere Aufnahmefolgen erlaubt, allerdings auch ein dunkleres Sucherbild liefert und natürlich weniger Licht zum Film durchlässt.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0122021720

Nun, was unterscheidet die Spiegelreflexkamera von früher und heute?
Das bildspeichernde Medium – früher der Film, in welchem Format auch immer, heute der Bildsensor.
Also könnte alles so schön einfach sein.
Ist es aber nicht.
Die millionenfach bewährte Technik der Kompaktkameras hat Wünsche geweckt, die natürlich auch Nutzer von Spiegelreflexkameras wünschen – nämlich das Livebild, auch „Livefiew“ genannt.
Die Liveview – Technik ermöglicht es dem Fotografen, vor dem Auslösen das Bild in der Form zu betrachten, wie es nach dem Auslösen abgespeichert sein wird.
Nun stellt genau diese Technik die Produzenten von hochwertigen Spiegelreflexkameras vor ungeahnte Probleme.
Sie müssen einerseits den Blick durch den Sucher gewähren, beim „Anlösen“ die Liveview – Vorschau sicherstellen und anschließend das Bild produzieren.
Dazwischen liegt ein fast unüberwindbares Hindernis, der Schwingspiegel.
Dieser Spiegel zeigt dem Auge am Sucher das anvisierte Objekt, und klappt beim Auslösevorgang weg, um dem speichernden Objekt nicht im Wege zu sein.
Derzeit gehen die Hersteller zwei unterschiedliche Wege.
Gängig ist, den eigentlichen Aufnahmesensor für das Livebild heranzuziehen.
Zwischenzeitlich gibt es auch Hersteller, die im Strahlengang einen zweiten Sensor verbauen, um für das Livebild den Schwingspiegel nicht bewegen zu müssen.
Haupthindernis ist der Zeitaufwand, den der Schwingspiegel benötigt, um die Position zwischen Sucherdurchblick, Liveview – Auslösung und Bild zwei mal zu wechseln – das nimmt Zeit in Anspruch, die der Fotograf eigentlich nicht hat, zumindest wenn er ein sich bewegendes Motiv anvisiert.
Nun gehen zwei Hersteller bereits den nächsten Weg, wie in meinem Exkurs über das MicroFourThirds System beschrieben – sie verbauen trotz spiegelreflexartiger Bauweise keinen Spiegelkasten mehr, sondern stellen den Blick durch den Sucher über einen Minimonitor sicher, der zwischenzeitlich ein gigantisches Auflösevermögen hat – auf wenigen Quadratmillimetern bietet das Sucherbild eine Auflösung von 480.000 Pixeln.
Dieses virtuelle Bild, das dem Fotografen das Bild zeigt, wie es nach dem Auslösen vorhanden sein wird, ist deutlich weniger helligkeitsabhängig, wie der Blick durch einen Kamerasucher, wenn die Lichtverhältnisse schlechter werden
Die moderne Elektronik macht es möglich, ein Bild darzustellen, das dem Blick durch ein Nachtsichtglas oder einem Restlichtverstärker gleicht.
Auch wenn moderne kleine Digitalkameras Fotos ermöglichen, wie sie vor wenigen Jahren keine normalgroße Kamera darstellte, ist für mich persönlich das Fotgrafieren mit der Spiegelreflexkamera das Maß der Dinge.
Sicher ist „sie“ nicht die Handlichste, und mancher wird den „Koffer“ verfluchen, den er zur Verfügungsstellung der nötigen Optiken mitzuschleppen hat – trotzdem ist die Flexibilität und Abbildungsleistung, die eine gute Optik vor einer guten Kamera gewährt, einzigartig, und ihre Last wert.

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#21 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:41

Ich möchte die Bildbearbeitung, die sinnvoll ist für den Normalfotografen mit Hilfe eines für alle zugänglichen Bildbearbeitungsprogramms, nämlich „Picasa„ Schritt für Schritt durchzuführen.
Irgend wann einmal habe ich mir Picasa heruntergeladen, ohne es jemals benutzt zu haben.
Nun, nach kurzer Eingewöhnung, möchte ich hier einige Schritte vorstellen.
Ich habe neben der Einarbeitung in alten Alben gesucht, und tatsächlich ein Bild gefunden, das einerseits attraktiv genug ist, um bearbeitungswürdig zu sein (zumindest nach meinem Geschmack) und andererseits durch die jahrelange Unterbringung im Album „verbogen“ genug, um bestimmte Bearbeitungsschritte daran erklären zu können.
Zuerst möchte ich als mittlerweile erfahrener Bildbearbeiter zu Folgendem raten.
Legt unbedingt für die zu bearbeitenden Fotos einen zusätzlichen Ordner an.
Kopiert die Bilder in diesen Ordner – nur mehrfach vorhandene Bilder sind keine Verlorenen.
Man macht mal einen Fehler, man gibt mal zu schnell einen Löschbefehl und das Bild ist weg, also kopieren, und ihr seid auf der sicheren Seite.
Hier also mein Foto, aufgenommen 1993 bei Schlanders in Südtirol.

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Das Foto hat einen ausgeprägten Rotstich, ideal für unseren kleinen Fotokurs.
Picasa bietet hier unter „Feinabstimmung“ neben der Einstellung der Farbtemperatur das Werkzeug „Auswahl neutraler Farbe“ an.
Nun, die Farben, über die es sich am Wenigsten zu streiten lohnt, sind weiß und schwarz.
Voraussetzung ist natürlich, daß es in einem zu korrigierenden Bild eine ausreichend große Fläche einer dieser beiden Farben gibt.
Hier haben wir einen schattigen Berghang, und, voila, das Bild hat, blass zwar, seine neutralen Grundtöne zurückerhalten.

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Als nächstes beheben wir die, für meinen Geschmack, zu dunkle Grundstimmung.
Dazu benutzen wir unter „Feinabstimmung“ die Werkzeuge „Aufhellen/Highlights/Schatten“ und bessern unter „Effekte“ mit „Kontrast“ anreichern nach.
So hat das Bild deutlich an Kontur gewonnen.

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Schließlich beheben wir wiederum unter „Effekte“ die Blässe, indem wir den „Sättigungsgrad“ der Farben anheben, und schon haben wir ein stimmiges Bild.

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Schließlich und endlich verpasse ich dem Bild noch etwas Schärfe, auch wiederum unter „Effekte“ einzustellen, was ganz meinem Geschmacksempfinden entspricht.

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Zum Schluß kann ich euch nur raten:
wenn ihr euch an meine Empfehlung haltet, und in jedem Falle mindestens eine Sicherungskopie des Urbildes anlegt, kann euch nichts passieren.
Experimentiert etwas, so entwickelt ihr relativ schnell ein Gefühl dafür, wie ein Foto auszusehen hat.
Ich betone nochmal:
Das alles ist in weiten Bereichen reines Geschmacksempfinden – der Eine mag das Foto weicher oder schärfer, der Andere Bunter, also traut euch ruhig, es muß ja nur euch gefallen.

P.S.
Mich zum Beispiel hätte ja schon der hässliche Straßenbegrenzer im Vordergrund gestört, aber ich werde mich hüten, heilige Kühe zu schlachten.

Abschließend möchte ich hier noch ein Bild einstellen, um den "Rote Augen" Effekt zu demonstrieren.

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Nun haben meine zwei Buben leider keine roten Augen, ganz offensichtlich ist die Netzhaut bei Hunden "nicht" rot.
Trotzdem lässt sich dieser Effekt an dem Bild gut erkennen - bedauerlicherweise funktioniert die "Rote Augen" Unterdrückung bei hell oder golden glänzenden nicht.
So habe ich eben diese Retusche mit einem anderen Programm durchgeführt.
Prinzipiell ist die Bearbeitung durch Picasa kinderleicht, man wählt das entsprechende Programm "Rote Augen", zieht einen Rahmen mit dem Mauszeiger um den Augenbereich und lässt dann ausführen.
Anschließend sieht das Bild dann so aus:

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#22 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:42

Was mache ich mit meinen Bildern unterwegs?



ich möchte euch hier als Fortsetzung einen kleinen Exkurs über digitale Bildspeicher anbieten.
Nun kennt jeder von euch die Situation – man ist unterwegs und benötigt eine Datensicherung oder man möchte im Urlaub kein Notebook mitnehmen.
Also, was tun – Dutzende von Speicherkarten kaufen?
Seit wenigen Jahren gibt es hierzu eine der wachsenden Digitalkamerazahl- und Technik adäquate Speicherlösung, nämlich den digitalen Fotospeicher.
Dieser besitzt eine Zahl von Einschüben, in die das Speichermedium der Kamera eingesteckt und die darauf vorhandenen Bilder ausgelesen werden.
Auf diesen Geräten kann man jedoch nicht nur Fotos speichern und sichern, sondern auch betrachten, zum Beispiel in Form einer Diashow.
Darüber hinaus bieten neuere Geräte auch Video- und Musikplayer an, die sich für den Urlaub eignen.

Hier möchte ich ein von mir erworbenes Gerät, den Epson P-3000 vorstellen.

Das Gerät gibt es mit einer Speicherkapazität von
40 Gigabyte (habe ich als Schnäppchen für 239 € erworben) und als 5000er mit 80 GB.
Es bietet Kartenslots für SD und CF Karten,
die Speicherformate für Fotos sind JPEG und RAW,
für Videos MPEG ½, MPEG 4, DivX, H.264/AVC und WMV9,
für Musikformate MP3, AAC und WMA.
Das Gerät ist ausgezeichnet verarbeitet, wie man es von einem Vollprofi wie EPSON nicht anders erwartet.
Das Display ist brillant und ausreichend groß mit einer 4 Zolldiagonale, die Auflösung beträgt 640x480.
Die Kopiergeschwindigkeit beträgt 312 MB pro Minute.
Der Akku reicht aus für 20 GB Datentransfer bezw. eine Betriebsdauer von ca. 1,5 Stunden.
Vom Datentransfer aus Kameras rate ich ab, hier sinkt die Übertragungsrate auf 45 MB/Minute.

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#23 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:43

Geschichte am Rande, wie die Welt des Fotografen so spielt

Die BBC, also die weltweit renommierte British Broadcast Corporation als große Rundfunkanstalt ist, wie man weiß, in unendlich vielen Dingen tätig und rührig.
So lobt man seit Jahren eine begehrte Fototrophäe aus, den sogenannten BBC Wildlife Photographer Award.
Diesen Preis gewann 2009 der Spanier José Luis Rodriguez mit seinem sensationellen Foto eines springenden Wolfs.

Unmittelbar nach der Preisverleihung kamen in Fachkreisen die ersten Bedenken auf, daß dieses Sprungverhalten für einen wildlebenden Wolf ungewöhnlich sei.
Man spekulierte, daß ein Wolf in seinem jagdlichen Anschleichverhalten eher das Tor unterquere als überspringe.
Die Vergabe des Preises setzt aber eine Aufnahme voraus, die „in freier Wildbahn“ entstanden sein muß.
Nun gab es Leute, die es sich sofort zum Ziel machten, diesen „möglichen“ Schwindel zu entlarven.
Und tatsächlich fand man ein Gehege, in dem ein Wolfsrudel quasi tierparkartig untergebracht ist.
Von dieser Entdeckung bis zur Enttarnung des Fotografen war es dann nur noch ein kleiner Schritt.
Der „verdächtige“ dort lebende Wolf wurde fotografisch vermessen, und die Übereinstimmungen mit dem Siegerfoto waren so groß, daß der Fotograf umgehend disqualifiziert wurde.
Nachfolgend ein Bericht einer finnischen Naturzeitschrift, in dem das Verfahren, mit dem die Überprüfung erfolgte, ganz genau beschrieben wird.

http://tinyurl.com/yavbwdg

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#24 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:44

Wie richte ich meine Kamera ein - Qualitätsstufen

Jeder Digitalfotograf stellt nach Erwerb seiner Kamera fest, daß es für ihn unzählige Möglichkeiten gibt, seine Kamera auf seine Bedürfnisse einzustellen.
Viele Parameter entsprechen dem persönlichen Geschmack – es ist nicht unbedingt erforderlich, zum Beispiel Farbwerte vor dem Fotografieren einzustellen.
Die meisten erforderlichen Korrekturen können nachträglich erfolgen, wenn das Basisbild in guter Qualität gemacht wurde.
Hierzu bietet jede Kamera verschiedene Stufen an, bei den Meisten sind es sechs.
Diese Stufen legen fest, in welchem Auflösungsgrad ein Foto gemacht wird.
Nun neigt man dazu, die Stufe niedrig zu wählen, weil man die Bilder nur auf dem Monitor oder Fernsehgerät betrachtet - die, die Bilder ausdrucken oder lassen, wählen häufig das Format 10x15.
Für gewöhnlich reicht hier eine mittlere Qualitätsstufe aus.
Was aber, wenn man plötzlich feststellt, daß man die Bildperspektive falsch gewählt hat?
Wenn man, um sich im Bild befindliche und im Moment des Auslösens nicht wahrgenommene Gegenstände durch bewußte Ausschnittsveränderung eliminieren will?
Hierzu habe ich ein Beispielfoto gemacht.
Meine liebe Frau hat vor Jahren ein wunderbares Blumengesteck erworben.
Das schmückt unser Schlafzimmer und gibt ihm etwas persönliches.
Diese Aufnahme habe ich bewußt bei schlechten Lichtverhältnissen gemacht, zudem steht dieses Gesteck an einer lichtabgewandten Seite.
Die Aufnahme erfolgte mit einer Belichtungszeit von einer Zwanzigstel, Blende 2,8 und einem ISO-Wert von 640.
Ich machte dieses Foto in drei Qualitätsstufen, und zwar mit 630 Kb, 3,2 Mb und 6,3 Mb.
Vordergründig genügt die mittlere Aufnahme vollkommen – bis eine Veränderung des Bildes durch eine Ausschnittsvergrößerung erforderlich wird.
Ab hier trennt sich die Spreu vom Weizen, das Bild gewinnt mit jeder Qualitätsstufe an Textur.
Nachfolgend, zum Vergleich, die drei Bildgruppen und die vergrößerten Ausschnitte.
Die Zahlenangaben spiegeln den Speicherbedarf jedes Bildes wieder.

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630 Kb / 158 Kb / 215 Kb

Bild

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3,2 Mb / 338 Kb / 440 Kb

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6,3 Mb / 728 Kb / 911 Kb

Daher stets mein Rat:
Fotografiert in der höchstmöglichen Qualitätsstufe – kleiner machen geht immer...

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#25 Beitrag von donalfredo » 1. Feb 2010, 14:45

Wie rette ich meine alten Schätze

Hinreichend haben wir über die moderne digitale Fotografie gesprochen.
Umso schmerzlicher macht einem die neue Technik bewußt, daß die guten, alten, analogen Zeiten ihrem Ende entgegendriften.
Nun haben wir alle mehr oder weniger oft fotografiert, seien es Papierbilder oder Dias, die uns erhalten blieben, es stellt sich die Frage nach der Endlichkeit.
Bereits in vorherigen Abhandlungen haben wir über die Korrekturmöglichkeiten gesprochen, die uns die Computertechnik ermöglicht.
Viele Fehler wie Kratzer, Eselsohren, Falten oder auch Farbverfälschungen sind mit guten Programmen reparabel.
Jedoch sollten die alten Schätzchen zuerst mal digitalisiert, das heißt vom „irdischen“, verfallenden Papierbild oder vom Diarahmen ins digitale Fotoalbum transportiert werden.
Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die Abenteuerlichste ist das (seeeehr preiswerte) Abfotografieren alter Bilder.
Auch das Projektieren von Dias auf die Leinwand mit anschließender Verewigung durch eine Fotoaufnahme hinterlässt keine wirklich prickelnden Ergebnisse.
Letztendlich bleibt nur der Griff zum Scanner.
Hier hat sich die Technik gewaltig weiterentwickelt.
Sehr passable Bild“kopien“ mit hoher Auflösung macht heute schon ein Markenscanner für unter 200 Euro.
Anlass meines Berichts ist die „Schatzsuche“ meiner lieben Frau.
Da ich in den vergangenen Wochen unsere Bildsammlung (ca 40.000) durch das Einscannen alter Fotos beträchtlich erweitert habe, fiel uns das Fehlen bestimmter Bilder aus lange zurückliegenden Urlauben auf.
Nun war Mariechen auf der Suche, und wurde fündig – in zwei Diakartons mit zusammen ca. 30 kg Lebensgewicht.
Bei der schnellen Durchsicht fiel uns auf, wie lange wir unsere Fotos in Diaform machten, nämlich viel länger als uns in Erinnerung war.
Also fiel die Entscheidung schnell – ein brauchbarer Diascanner mußte her.
Schnell wurde ich in unserem örtlichen Blöd-Markt fündig – es war ein neues Modell von HP.
Die Ergebnisse sind mehr als respektabel – für unsere Zwecke ausreichend.
Der einzige Wermutstropfen ist die Bearbeitungszeit – für einen vollen Rahmen mit 16 Dias benötigt der Scanner ca. eine halbe Stunde.
Nun weiß ich, was ich die nächsten Jahre mache – bei Dias im Gesamtgewicht von ca. 30 kg.
Hier noch einige kleine Hinweise zum Scanner:

HP Scanjet G 4050 maximale Auflösung 4800x9600 dpi
Normaldokumente
Fotos

Durchlichteinheit für:
Negativstreifen – (3 Stück)
Dias - (16 Stück)

Preis aktuell 199 €uro

Bild

Bild


Hier noch zwei Scann-Beispiele.
Kärntner Berge im Mai 1978 – Kopie vom Papierbild, unbearbeitet

Bild

Florida im Februar 1978 – Kopie vom Dia, unbearbeitet

Bild

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#26 Beitrag von oldpitter » 1. Feb 2010, 21:37

Ah, Peter (Nixus) hat einen eigenen Thread daraus gemacht. :daumen
Gut so, denn dieser kostbare "Lehrgang" mit sehr anschaulichen Beispielen und Hinweisen, würde sonst untergehen.
Ich habe mich seit Dienstende bis jetzt durchgearbeitet und bin schier begeistert.
Werde alles nochmal nacharbeiten und vermutlich noch öfter nachschlagen.

Tausend Dank für diesen ansprechenden Beitrag, locker erzählt und doch mit langsam einführenden Erklärungen und praktischen Beispielen gespickt.
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

Bild

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#27 Beitrag von Nixus » 1. Feb 2010, 22:18

Nö, ich nix getan [-X
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

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#28 Beitrag von Dakota » 2. Feb 2010, 18:09

Nixus hat geschrieben:Nö, ich nix getan [-X
Moin,

ich war so frei :mrgreen:

Dieser Profileitfaden verdiente eine besondere Behandlung, diese hat er als eigenständiger Thread nun erhalten :salute:
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

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#29 Beitrag von donalfredo » 14. Feb 2010, 17:48

Hallo Gemeinde,

hier eine kleine Fortsetzung meines Digitalfotografie – Exkurses.
Da ich seit geraumer Zeit mit Spiegelreflexkameras fotografiere, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch ich mich zum Sprung hin zum digitalen, bildlichen Rohformat entschließe.
Die Vorzüge in der Nachbearbeitung sind so mannigfaltig, daß dieser Weg früher oder später vorgezeigt ist.
Die Tiefen der Theorie habe ich faulerweise den Wiki-Experten überlassen – es ist eine Menge Arbeit, um die Fakten zusammenzutragen, und wenn diese veröffentlichbar vorliegen, sollte man die Möglichkeit nutzen.

Zur Auflockerung füge ich ein Bild ein – gestern Nachmittag mit meiner Canon 40 D im Schneegestöber aufgenommen.
Hier kurz die Bilddaten:
100 mm Festbrennweite, Blende 2,8, Belichtungszeit eine fünftausendstel Sekunde, ISO 320.
Abstand zum Objekt – ca. 10 Meter.
Der Speicherbedarf beträgt unkomprimiert 20,5 Megabyte, hier komprimiert auf knapp 300 Kilo.
Die kurze Belichtung habe ich in der Hoffnung gewählt, den sehr dünn fallenden Pulverschnee vielleicht etwas in Szene setzen zu können.
Gelungen ist eine relativ gute räumliche Freistellung – die schwebenden Flocken verursachen geradezu einen dreidimensionalen Effekt.

Hier nun mein Einfamilienhäuschen im Garten

Bild


Nun die Beschreibung des RAW-Datenformats.
**Edit by Admin Dakota:

Die eingestellten Erläuterungen mussten gelöscht werden da hier eine Urheberrechtsverletzung vorlag.

Die Originaltexte könnt ihr hier: klick-klick zu Wikipedia nachlesen. **

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donalfredo
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#30 Beitrag von donalfredo » 14. Feb 2010, 18:03

Einen Nachtrag zum RAW Format und der Leistungsfähigkeit von modernen Spiegelreflexkameras möchte ich hier anbringen.
Trotz der großen Anforderungen, die die aktuellen Sensoren mit bis zu 36 Megapixeln stellen, leisten aktuelle Kameras geradezu unglaubliches.

Meine schnellste Kamera, die Canon 7 D erbringt folgende Leistungen:

Auslösebereitschaft in 0,4 Sekunden
bis zu 8 Bilder in der Sekunde
Reihenaufnahmen mit bis zu 8 Bildern in der Sekunde
Puffer für bis zu 126 Bilder in Folge in sehr guter Auflösung (L – JPEG)

Akku für bis zu 1500 Bilder ohne Nachladung

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