Digitale Fotografie

Alles für das perfekte Bild
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Nixus
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Digitale Fotografie

#1 Beitrag von Nixus » 30. Jan 2010, 16:55

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir in dieser Rubrik Problemstellungen in der digitalen Bildberabeitung besprechen könnten.
Ich stelle mir vor, dass man hier darüber diskutieren könnte, wie man nicht so gut gelungene Fotos wieder halbwegs
ansehnlich machen kann. Dazu gehört die Bedienung eines Bildbearbeitunsprogramms und natürlich auch der richtige
Umgang mit den Einstellungen.
Desweiteren könnten wir hier über Probleme sprechen, die sich bei der Benutzung von digitalen Kameras dem Anwender
entgegen stellen und dazu Lösungen finden, damit die Bilder leichter zu einem "Highlight" werden.
Wer also Fragen zum Thema Fotografie und Bildbearbeitung hat, der kann sie hier stellen.
Gruß Peter und Gitte

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Nixus
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#2 Beitrag von Nixus » 30. Jan 2010, 17:16

Damit hier auch schon mal ein Anfang gemacht ist, stelle ich eine kleine Beschreibung ein, in der man sehen kann,
zu welchen Leistungen eine gute Bildbearbeitungssoftware in der Lage ist.

Die Panoramafunktion und die Richtigstellung der perspektivischen Verzerrung.


Da wollte ich nun ein Rätsel in unserer Rätselecke einstellen und hatte eigentlich gar kein richtiges Foto für die Frage.
Ich hatte mir nämlich ausgedacht, dass ich dieses Mal eine Landskizze des Heiligtums von dem griechischen
Olympia einstelle und nach dem darauf befindlichen Ort fragen werde.
Die Suche in meiner Fotobibliothek ergab, dass ich von dieser Informations-Tafel, die ich vor einigen Jahren vor Ort in
Olympia fotografiert habe, 2 Bilder hatte.
Auf dem einen Bild war der obere Teil mit der Skizze und auf dem anderen Bild hatte ich den unteren Teil mit dem
Text aufgenommen. Es wäre nicht schön gewesen, wenn ich diese beiden Bilder als Lösung des Rätsels einfach so ins
Forum eingestellt hätte. Um die Tafel also komplett und im Ganzen darzustellen, musste ich zwangsläufig in die
Fototrickkiste greifen und aus den beiden ungleichen Bildern ein einziges Bild zu basteln.

Diese beiden Fotos waren meine Ausgangssituationen

Bild

Bild

und sollten zu einer kompletten Darstellung der Tafel zusammen „gebaut“ werden.
Mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm sollte so etwas wohl möglich sein und so benutzte ich die Panorama-Funktion
eines solchen Programms. Ich fügte die beiden Bilder ein und das Programm erledigte die Arbeit schnell und zufriedenstellend,
ganz von allein. Das Ergebnis war schon umwerfend, denn die Bilder waren passgenau aneinander gesetzt und man
konnte nicht einmal Schnittkanten oder Farbunterschiede feststellen. Das war schon super, denn beide Fotos hatte ich aus der
Hand und mit unterschiedlichen Einstellungen der Kamera geschossen. Lediglich an den Rändern kann man die Schnitte sehen,
da die Bilder ja unterschiedliche Perspektiven hatten.

Hier das Ergebnis der vertikalen Panoramafunktion.

Bild

Was jetzt noch störte, war zum einen die verzogene Perspektive, also die Tafel war an der Oberkante schmaler als am unteren
Rand und zum anderen war das Bild durch die Schnittkanten nicht in der gewohnten rechteckigen Form. Diese Dinge wollte ich
nun als nächstes in die richtige Form bringen.
Es gibt in den Bildbearbeitungsprogrammen unter allerlei Filtern auch einen, mit dem man die „stürzenden Linien“ bearbeiten kann,
die dann entstehen, wenn man mit einem Weitwinkelobjektiv einen Senkrechten Gegenstand wie z.B. ein Haus, oder einen
Turm fotografiert. Diese „stürzenden Linien“ werden mit dem Filter so bearbeitet, dass man das Foto auf einer, in der Mitte
des Bildes befindlichen, fiktiven Achse einfach nach vorn, bzw. nach hinten drehen kann. Wenn ich also den oberen Teil des Bildes
nach vorne drehe, dreht sich der untere Teil nach hinten weg. Dadurch wird dann die Sichtperspektive verändert, das was weiter
weg gedreht wird, wird kleiner und das was man zu sich heran dreht, wird größer.

Mit dem Ergebnis dieser Arbeit war ich dann auch sehr zufrieden, schaut selbst.

Bild

Nun musste ich eigentlich nur noch das Bild beschneiden, um die weißen Ecken und Ränder zu entfernen. Diese Arbeiten kann
man mit einem sogenannten Rechteck-Auswahlwerkzeug durchführen. Man rahmt einfach den Teil des Bildes, welchen man
benutzen will ein und „schneidet“ ihn mit einer entsprechenden Funktion des Bearbeitungsprogramms aus.
Danach wird über die Funktionen „Neu“ und „einfügen“ nur noch der zuvor ausgeschnittene Bereich des Bildes eingefügt.

Das war wohl die einfachste Tätigkeit bei der gesamten Aktion und das Resultat sah danach so aus.

Bild

Um nun den Ausschnitt für die Rätselfrage aus dem Bild zu lösen, wurde wiederum über die Funktionen „ausschneiden“, „Neu“
und „einfügen“ ein Teil aus dem fertigen Bild heraus genommen.

Bild

Dieses wurde dann noch ein wenig „frisiert“, wie z.B. einen Teil der Sonnenreflexe und die weißen Punkte mit den
Orientierungsziffern entfernt.
Nun war das Bild so weit, wie ich es mir vorgestellt hatte und es konnte endlich als Rätsel an die Rätselfreunde gestellt werden.
Ich selbst habe dabei wieder einiges über die digitale Fotobearbeitung gelernt.
Gruß Peter und Gitte

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Fee on Tour
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#3 Beitrag von Fee on Tour » 31. Jan 2010, 22:30

...und mit welchem Bildbearbeitungsprogramm hat du gearbeitet?
Zuletzt geändert von Fee on Tour am 1. Feb 2010, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße

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Nixus
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#4 Beitrag von Nixus » 1. Feb 2010, 07:31

Hallo Heike,
ich verwende den Photoshop von Adobe, aber ich vermute mal, die oben erwähnten Funktionen sind bei anderen Programmen auch vorhanden. Sie haben dort vielleicht eine andere Bezeichnungen, aber an sich gehören diese Funktionen zur Grundausstattung eines leistungsfähigen Bildbearbeitungsprogramms.
Die eigentlichen Stärken von Photoshop liegen im künstlerischen Bereich, im Bildschnitt, in der Retouche und in der Ebenenverarbeitung.
Für die "Entwicklung" der "Negative" sind die Programme wie "Lightroom", oder "Camera RAW", auch beide von Adobe, bestens geeignet.
Eine kostenlose und vereinfachte Entwicklungssoftware gibt es unter dem Namen "JPG-Iluminator", die ich hier im Forum auch schon mal vorgestellt und als Download angeboten hatte. Damit kann man z.B. unterbelichtete Bilder wieder aufpeppen, die Bildschärfe nachträglich hochziehen, Helligkeit und Kontrast einstellen und die Farben beeinflussen. Es ist zwar nicht so komfortabel und etwas unübersichtlicher als die Adobe-Produkte, aber dadurch das es kostenlos ist spart man auch einiges an Geld.
Gruß Peter und Gitte

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#5 Beitrag von Lantenta » 1. Feb 2010, 10:38

...
Zuletzt geändert von Lantenta am 22. Sep 2010, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.

Nixus
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#6 Beitrag von Nixus » 1. Feb 2010, 12:49

Harald_und_Bettina hat geschrieben:Vielleicht könnte man mal auf einem Treffen wie zum Beispiel in Klingenberg eine Vorführung machen.

z.B einen Arbeitskreis Kamera
Hallo ihr 2,
das wäre bestimmt nicht schlecht, aber wer soll das machen? Wir sind z.B. bei den Treffen gar nicht dabei und ob sich jemand anderes dazu bereit erklären würde kann ich nicht sagen???

Aber um dieses Problem zu umgehen habe ich diese Rubrik ins Leben gerufen. Hier soll jeder seine Fragen zur digitalen Fotografie stellen können und wir wollen gemeinsam sehen, wie wir die richtigen Antworten auf die Fragen finden können.
Wenn gezielte Fragen kommen ist es einfacher darauf zu antworten, als einen ganzen Vortrag zu halten.
Ich würde mich, soweit mein Wissensstand dazu ausreicht, zu diesem Zweck zur Verfügung stellen und nach bestem Wissen und Gewissen die Fragen beantworten. Natürlich könnte ich keine Auskünfte zu Kameraspezifischen Fragen geben, dazu ist der Markt einfach zu groß, aber zu generellen Fragen könnte man sicherlich etwas einrichten.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass wir hier Bilder einstellen können, um daran die Verbesserungswürdigen Dinge zu besprechen und vielleicht in einer Art Workshop zu bearbeiten.
Möglichkeiten gibt es genug, man muss sie nur anpacken.
Gruß Peter und Gitte

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Nixus
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#7 Beitrag von Nixus » 10. Feb 2010, 17:55

Auf vielfachen Wunsch will ich hier in einem kleinen Rahmen ein paar grundlegende Tipps und Ratschläge zum Thema digitale Fotografie zusammenfassen. Ich hoffe, dass ich es verständlich zu euch rüber bringe und bitte euch um Nachsicht, wenn es mal nicht auf Anhieb klappt. Bei den Erklärungen werde ich mich auf den praktischen Bereich, auf das Fotografieren, beschränken und keine physikalischen Vorträge halten, wie beispielsweise die lichtempfindlichen Zellen des Bildsensors angeordnet sind und wie diese das einfallende Licht in ein digitales Signal verarbeiten. Ich hoffe, dass wir trotzdem Spaß an der Sache haben werden und denke, dass wir als erstes mit der Tiefenschärfe beginnen werden.

Teil 1. Tiefenschärfe


Wie man auf den beiden folgenden Bildern recht gut sehen kann, ist das erste Bild auf seiner gesamten Fläche scharf und die Zahlen des Kalenders sind im Vorder-, wie auch im Hintergrund verhältnismäßig deutlich zu erkennen. Das Foto wurde mit der Blendeneinstellung 8 gemacht.

Bild

Auf dem zweiten Foto, es wurde mit dem Blendenwert 3,2 fotografiert, werden die entfernteren Zahlen schon spätestens ab der 4. Spalte unscharf verzeichnet.

Bild

Die Schärfen bzw. Unschärfen werden durch die Verwendung von unterschiedlichen Blendenwerten erzeugt. Diese Werte sind an den verschiedenen Kameratypen unterschiedlich in der Einstellungsvielfalt. So können die Werte z.B. einen Bereich von 2.8 bis 32 abdecken. Bei den digitalen Bridge-Kameras ist die Bandbreite aber meist geringer, als z.B. bei den modernen D-SLR´s, den digitalen Spiegelreflexkameras.

Für Kompaktkameras, die nur über eine bestimmte Anzahl von sogenannten Programmautomatiken verfügen, ist eine solche Versuchsreihe nur sehr schwer nachzuvollziehen, da sie meist nicht über eine manuelle Einstellungsmöglichkeit verfügen. Aus diesem Grunde möchte ich hier auch nicht weiter darauf eingehen, aber vielleicht kann man diesbezüglich später noch einmal gemeinsam aktiv werden.

Wenn man nun eine kleine Blendenziffer benutzt, also beispielsweise den Blendenwert 2,8, dann ist der Bereich, in dem das Bild scharf gezeichnet wird, ziemlich gering und bezieht sich fast ausschließlich auf das, was sich mit dem anvisierten Motiv auf einer Entfernungslinie befindet. Alles was vor und hinter dem Motiv (oder der gedachten Linie) angeordnet ist, wird unscharf abgebildet.

Bild

Ein Beispiel: Ihr wollt ein kleines Blumenbeet in der Mitte einer Wiese fotografieren. Benutzt ihr dazu einen kleinen Blendenwert, so wird im Regelfall nur das Beet und das, was in der gleichen Entfernung liegt, scharf auf der Fotografie dargestellt. Die Wiese vor und hinter dem Beet wird unscharf sein. Benutzt ihr aber einen großen Blendenwert, also z.B. Blende 8-32, dann wird mit größter Wahrscheinlichkeit die gesamte Wiese, inkl. des Blumenbeets, in einer angemessenen Schärfe wiedergegeben.
Wenn man also einen großen Wert (8, 16, 32) benutzt, dann wird auch ein großer Bereich vor und hinter dem Motiv scharf aufgenommen.

Bild

Natürlich müssen bei unterschiedlichen Blendenwerten die Belichtungszeiten angepasst werden, weshalb ich euch empfehlen würde, die Versuche mit eingeschalteter Belichtungs-, oder Zeitautomatik durchzuführen. Meine Empfehlung an euch lautet, gewöhnt euch das Fotografieren mit eingeschalteter Belichtungsautomatik und manuell geregelter Blendeneinstellung an. Diese Kombination gibt dem Fotografen ein großes Aufnahmespektrum an die Hand. Wer sich mit seiner Kamera schon richtig gut auskennt, der wird früher oder später auch die Belichtungszeit manuell regeln.
Bei Canon Kameras lautet die Bezeichnung für die Belichtungsautomatik „AV“ und sie regelt automatisch die Belichtungszeit nach, wenn die Blende vom Fotografen geöffnet, oder geschlossen wird. Andere Hersteller verwenden ähnliche Bezeichnungen.

Aufgabe:
Versucht es nun einmal selbst und macht ein Foto mit scharfem Vordergrund und eins mit einer Gesamtschärfe. Lasst dazu den Autofokus, die automatische Entfernungsmessung, eingeschaltet und versucht einmal nur über die Blendeneinstellung die Bildbereiche zu beeinflussen. Achtet bei den Bildern unbedingt auf eine gute Beleuchtung, denn sonst könnt ihr nicht den gesamten Umfang der Blendeneinstellungen ausnutzen, oder es muss ein Stativ verwendet werden, weil sich die Belichtungszeiten in einem Zeitraum bewegen, in dem man keine freihändigen und verwacklungsfreien Aufnahmen mehr machen kann.
Damit man den Schärfebereich gut erkennen kann eignet sich solch ein Kalender wie ich ihn benutzt habe, aber es können natürlich auch ähnliche Dinge oder Gegenstände abgelichtet werden. Wichtig ist, dass ihr einen Bezug dazu bekommt, wie der Blendenwert die Tiefenschärfe des Bildes beeinflusst. Tiefenschärfe ist die Bildschärfe, die in die Tiefe des Bildes hinein reicht.

Ich glaube, dass wir hier erst einmal auf die physikalische Erklärung, warum sich das so verhält, verzichten können.


Merke:

Je kleiner der Blendenwert ist, umso geringer ist die Tiefenschärfe und
je größer der Blendenwert ist, umso größer ist der Bildbereich, der hinterher auf dem Foto scharf dargestellt wird.

Man setzt diese Fototechnik ein, wenn man bestimmte Teile eines Bildes in den Vordergrund heben möchte, wie beispielsweise das o.g. Blumenbeet, ein Porträt, oder einen Gegenstand, der sich von dem Hintergrund abheben soll.
Gruß Peter und Gitte

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Klaudia

#8 Beitrag von Klaudia » 11. Feb 2010, 17:58

Also, ausprobiert hab ich das auch schon, weiss aber im Moment gar nicht, wie ich das gemacht habe :geek:

Bild

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Nixus
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#9 Beitrag von Nixus » 11. Feb 2010, 19:01

Hi Klaudia,
die Aufnahmen an sich sind Dir gut gelungen, aber Du hast die Focusierung nicht durch die Blende gemacht, sondern über den Autofocus.

Ich zeige Dir mal die Aufnahmedaten (Exif-Daten), die Du benutzt hast.

Hier von dem Bild, auf dem die Silos unscharf sind:

Exif Sub IFD

* Belichtungszeit (1 / Verschlusszeit) = 10/1250 Sekunde ===> 1/125 Sekunde ===> 0.008 Sekunden
* Linse F-Nummer/F-Stop = 43/10 ===>ƒ/4.3
* Belichtungsprogramm = Kreativ Programm (Schärfentiefenautomatik) (5)
* ISO Empfindlichkeit = 64
* Exif Version = 0221
* Original Datum/Zeit = 2009:08:14 20:06:18
* Digitalisierung Datum/Zeit = 2009:08:14 20:06:18
* Komponenten Konfiguration = 0x01,0x02,0x03,0x00 / YCbCr
* Kompression Bits per Pixel = 2/1 ===> 2
* Exposure Bias (EV) = 0/10 ===> 0
* Max Blendenwert (APEX) = 297/100 ===> 2.97
Max Blende = ƒ/2.8
* Messverfahren = Multisegment (5)
* Lichtquelle / Weissabgleich = unbekannt (0)
* Blitz = Blitz nicht ausgelöst, obligatorischer Blitzmodus
* tatsächliche Brennweite = 2076/100 mm ===> 20.76 mm

und hier die Daten, von dem anderen Bild:

Exif Sub IFD

* Belichtungszeit (1 / Verschlusszeit) = 10/1600 Sekunde ===> 1/160 Sekunde ===> 0.00625 Sekunden
* Linse F-Nummer/F-Stop = 45/10 ===> ƒ/4.5
* Belichtungsprogramm = Kreativ Programm (Schärfentiefenautomatik) (5)
* ISO Empfindlichkeit = 125
* Exif Version = 0221
* Original Datum/Zeit = 2009:08:14 20:06:38
* Digitalisierung Datum/Zeit = 2009:08:14 20:06:38
* Komponenten Konfiguration = 0x01,0x02,0x03,0x00 / YCbCr
* Kompression Bits per Pixel = 2/1 ===> 2
* Exposure Bias (EV) = 0/10 ===> 0
* Max Blendenwert (APEX) = 297/100 ===> 2.97
Max Blende = ƒ/2.8
* Messverfahren = Multisegment (5)
* Lichtquelle / Weissabgleich = unbekannt (0)
* Blitz = Blitz nicht ausgelöst, obligatorischer Blitzmodus
* tatsächliche Brennweite = 4970/100 mm ===> 49.7 mm

(Diese "Exif-Daten" sind in jedem digitalen Foto hinterlegt und an ihnen kann man erkennen, welche Kamera und welche Einstellungen für das Foto benutzt wurden. Es werden noch weitaus mehr Daten gespeichert, aber für unsere Zwecke werden die restlichen Einträge nicht benötigt.)

Außerdem sind beide Aufnahmen mit dem "Schärfentiefenprogramm" gemacht worden, dass ist falsch. Du solltest die Zeitautomatik (A) einstellen, damit Du selbst den Blendenwert bestimmen kannst und die Automatik dann die daraus resultierende Belichtungszeit berechnen kann.

Du siehst oben in den Exifdaten genau, dass die eingestellten Werte nur einen ganz geringen Werteunterschied haben (0,2), der aber bei deinen Bildern nicht für die Tiefenschärfe verantwortlich ist. Die Scharfzeichnung bei deinen Bildern hat der Entfernungsmesser/Autofocus übernommen. Am besten kannst Du es an einem länglichen Motiv ausprobieren, welches nicht so weit vom Objektiv entfernt sein sollte, damit man den Verlauf ins Unscharfe gut erkennen kann. Fotografiere beide Bilder aus der gleichen Perspektive und Entfernung. Benutze nicht das Tele und belasse es für beide Aufnahmen in der gleichen Position eingestellt. Wenn Du das Teleobjektiv benutzt, beschränkst Du die Anzahl der Blendenabstufungen. Bei einem heran gezoomten Motiv fehlen Dir dann die kleinen Blendenwerte, also 2,8 und je nach dem wie stark Du zoomst auch die Werte weiter aufwärts. Wenn Du also Dein Motive größer darstellen möchtest, dann musst Du näher heran gehen, erst dann wird die Wirkung gut sichtbar sein.

Versuche es einfach noch einmal.
Zuletzt geändert von Nixus am 11. Feb 2010, 19:12, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Peter und Gitte

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Fee on Tour
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#10 Beitrag von Fee on Tour » 11. Feb 2010, 19:06

wau und mein Bild kommt auch noch...bin ein bißchen im Packstreß aber hoffe auf Samstag...und vielleicht kann ich deine Ratschläge an Klaudia schon umsetzen ;-)
Liebe Grüße

Fee
Bild

Klaudia

#11 Beitrag von Klaudia » 11. Feb 2010, 20:15

So, diese beiden Bilder habe ich jetzt in A gemacht, einmal in 12M und ein mal in 2M

Ich glaube aber, das geht über Tag besser, jedenfalls ist ein Bild irgendwie klarer. Aber riesig find ich den Unterschied jetzt nicht.

Bild

Bild
oder hier

Bild

Bild

Eins versteh ich nicht, obwohl der Fokus jetzt auf dem Gesicht liegt, ist dieses bei dem niedrigen Blendenwert nicht so scharf.
Das ganze Bild ist nicht so scharf oder habe ich alles verkehrt gemacht?

Ich glaube, das mit der Blende allerdings jetzt zum ersten Mal verstanden zu haben und werde das morgen gleich mal bei Tageslicht ausprobieren.

Sollte ich aber jetzt alles versemmelt haben und mach mich hier zum Volldepp, dann bitte ich um Nachsicht...bei mir brauchst du viiiiiel Geduld....aber so weit kennst du mich ja schon W00T! :geek:

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#12 Beitrag von Nixus » 11. Feb 2010, 20:20

Martin&Klaudia hat geschrieben:Ich glaube, das mit der Blende allerdings jetzt zum ersten Mal verstanden zu haben und werde das morgen gleich mal bei Tageslicht ausprobieren.
Ich bin mir da noch nicht so sicher, denn Du hast alle 4 Fotos mit Blende 2,8 gemacht. Auch die Belichtungszeiten sind jeweils bei einem Paar identisch.
Die 12M und 2M machen wahrscheinlich nur Angaben zur Auflösung des Bildes und somit über den Speicherbedarf.
Gruß Peter und Gitte

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Klaudia

#13 Beitrag von Klaudia » 11. Feb 2010, 20:51

:wallb: ich bin doof
das meine ich auch lg.martin

haha

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Dakota
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#14 Beitrag von Dakota » 11. Feb 2010, 20:54

@Nixus:

wo & wie kann ich denn sehen mit welchem Einstellungen das (mein) Bild gemacht wurde? Über Rechtsklick und Eigenschaften gehts bei mir nicht...
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

Klaudia

#15 Beitrag von Klaudia » 11. Feb 2010, 21:11

Letzter Versuch für heute,
einmal 2.8 und dann 8

Bild

Bild

Das werd ich dann mal morgen ausprobieren, wenn es denn jetzt richtig ist :''>

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