Fahrzeugtuning, Verbesserungen an euren Fahrzeugen

Viele von euch haben unterwegs auch ein Zweirad dabei, hier kann man sich darüber austauschen
Nachricht
Autor
Nixus
Senior Member
Beiträge: 4180
Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
Kontaktdaten:

Luftunterstützte, individuell einstellbare Sitzbank

#1 Beitrag von Nixus » 5. Jan 2009, 16:08

Luftunterstützte, individuell einstellbare Sitzbank

Als ich bei einer 2 wöchigen Alpentour merkte, dass mir nach langer Fahrerei die Sitzbankkanten in die Oberschenkel drückten und schmerzten, habe ich mir vorgenommen, wenn ich nach hause komme, werde ich die Sitzbank etwas stärker aufpolstern. Am nächsten Tag nahm ich ein kleines, aufblasbares Kissen mit und legte es mir während der Fahrt unter den Hintern und solange man es nicht übermäßig aufgeblasen hat, war es auch sehr bequem und die Sitzbankkanten waren nicht mehr zu spüren. Es hatte nur den Nachteil, dass jedes Mal wenn ich von der Maschine abstieg, das Kissen von der Sitzbank fiel.
Während der Fahrt über die tollen Pässe ging mir der Gedanke nicht aus dem Kopf, wie ich diese Notlösung in etwas Solides und doch nicht auffälliges Produkt umbauen könnte. :!: Am nächsten Tag war das Wetter nicht so gut als das man stundenlang durch die Berge fahren wollte und ich besorgte mir aus einem Baumarkt einen Tacker. Zurück am Campingplatz nahm ich mir die Sitzbank und löste die Bespannung im vorderen Bereich von der Grundplatte. Dann legte ich das Luftkissen, leicht aufgeblasen (aber wirklich nur leicht, das macht schon viel aus) zwischen Schaumstoff und Grundplatte und tackerte die Bespannung wieder an der Grundplatte fest. Die anschließende Testfahrt zeigte, dass diese Arbeit nicht sinnlos gewesen war. Die Polsterung war wieder straff und doch bequem und drückte an keiner Stelle mehr durch. Der Entschluss stand fest: Wenn wir von dieser Tour wieder nach hause kommen, geht der Weg in meine Werkstatt und die Idee mit der Luftkissentechnik wird richtig ausgearbeitet und mir kamen noch viele Verbesserungen in den Sinn. So dachte ich z.B., dass der Luftdruck im Kissen variabel sein müsste und man dieses vielleicht mit Hilfe eines kleinen Kompressors sogar während der Fahrt bewerkstelligen könnte. Aber zusätzliche Schalter, Elektrik, Ventile und Verkabelungen schreckten mich davon ab. Es musste eine einfache, mechanische, aber wirkungsvolle Lösung her und die richtige Idee hatte ich dann auch schnell gefunden.
Als wir dann wieder daheim waren machte ich mich also an die Arbeit, besorgte mir neues Polstertuch und ein aufblasbares Kissen, welches nicht aus diesem dünnen Gummizeug besteht, wie diese Schwimmflügel. Bespanntuch gab es beim Autosattler für 14 €, ein stabiles Kissen bekam ich im Campingzubehör für 4 € und etwas Benzinschlauch habe ich sowieso immer irgendwo rumliegen. Fehlte also nur noch die Mechanik um den Luftdruck im Kissen, wenn die Sitzbank wieder fest am Motorrad montiert ist, zu variieren. Die Lösung war dann auch recht schnell gefunden. Ich ging in ein Sanitätshaus und bestellte mir für 12 € einen Pumpenball, wie er an einem handbetriebenen Blutdruckmessgerät gebräuchlich ist. Diese Handpumpe hat nämlich ein kleines Schraubventil integriert, mit welchem ich zuviel aufgepumpte Luft auch wieder ablassen kann.
Alles Weitere war dann ein Kinderspiel: Benzinschlauch mit Gummilösung (Fahrradflickzeug) in das Aufblasventil vom Kissen geklebt, alte Sitzbankbespannung runter, ein kleines Loch in die Sitzbankgrundplatte gebohrt (an der Stelle, wo das Kissenventil sitzen wird), das Kissen (Luft darf keine drin sein) zwischen Grundplatte und Schaumstoff legen und den Benzinschlauch durch das Loch in der Grundplatte geschoben. Dann wird es etwas schwieriger, denn die Bespannung muss jetzt wieder drauf und wie der Name schon sagt, muss sie gespannt werden. Am besten fängt man vorne an, da ist der Sitz meist schmal und arbeitet sich dann, mit viel Spannung nach hinten, wo der Beifahrersitz meist breiter ist vor. Es ist schon eine Anstrengende Arbeit, aber je sorgfältiger man arbeitet, umso faltenfreier und straffer sitz die Bespannung dann auch noch nach einigen tausend Kilometern.
Zum guten Schluss wird dann der Handpumpenball an das Benzinschlauchende, welches jetzt aus der Sitzbank hängt, angebracht und fertig ist eine individuell einstellbare, luftdruckunterstützte Sitzbank. Wer jetzt glaubt, man sitzt darauf wie auf einem Luftballon, der irrt sich, denn durch den Luftdruck im inneren der Bespannung (die ja straff auf den Schaumstoff gezogen ist), wirkt es wie in einem Stossdämpfer, allein die Vorspannung der Polsterung wird erhöht und nicht die Höhe der Sitzbank. Der Pumpenball hat an meinem Motorrad seinen Platz im Werkzeugfach hinter der Sitzbank gefunden und ist leicht zu erreichen, wenn der Luftdruck mal geändert werden muss.
Zum Schluss zeige ich euch noch die einzelnen Arbeitsabschnitte anhand von Fotos und wünsche den Interessierten viel Spaß beim Nachbau.
Gruß Peter.

Bild

Das Material:
Kunstleder von Autoplosterer
Kissen
Tacker
Benzinschlauch und die alte Sitzbank

Bild

Wenn der alte Bezug runter ist, kann man schön das dünne, luftleere Kissen zwischen Polster und Grundplatte legen und schauen, an welcher Stelle man das Loch durch die Platte bohren muss, damit der Schlauch später nicht abgeknickt wird.

Bild

Dann an der richtigen Stelle das Loch bohren.

Bild

Das Ventil im Kissen hat meist ein Rückschlagventil und muss so bearbeitet werden, dass die Luft von allein wieder entweichen kann. Dann den Schlauch, den man vorher mit Gummilösung in das Ventil geklebt hat, durch das Loch ziehen.

Bild

Das ist der wohl schwierigste Teil und auch harte Arbeit. Wenn dann alles gut zusammen gefügt ist, muss der Bezug aufgespannt werden. Am besten fängt man an der Vorderseite an und spannt die Decke immer weiter, Stück für Stück, nach hinten durch. Es ist nicht schlimm, wenn man noch mal ein Stück wieder aufmachen muss, Hauptsache ist, dass es hinterher richtig stramm und ohne Falten sitzt.

Bild

Dies ist der Pumpenball, mit dem man schnell ein bisschen Druck unter den Hintern bringt. Bei Bedarf kann man auf den Knopf drücken und die Luft kann wieder entweichen. Im nach hinein hat sich ein Pumpenball mit Schraubventil aus Metall als zuverlässiger herausgestellt, es ist dichter verschließbar und stabiler.

Bild

Und so sieht es dann aus, wenn man sauber gearbeitet hat.

Bild

Viel Spaß beim nachbauen und erzählt dem Forum mal, wie ihr die Idee findet.
Gruß Peter ;-)
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

Nixus
Senior Member
Beiträge: 4180
Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
Kontaktdaten:

Digitaltacho für KTM 620 EGS

#2 Beitrag von Nixus » 5. Jan 2009, 16:15

Digitaltacho für KTM 620 EGS

Bild

Nun habe ich endlich ein neues Spielzeug, eine KTM 620. Was mir auf Anhieb an der schönen Kati negativ ins Auge fiel, war der blöde Kilometerzähler (Tacho), der mehr an einen alten Stromzähler erinnert,

Bild

als an einen sportlichen Geschwindigkeitsanzeiger. Der musste einfach weg.
Nach langen Internetsuchen und einigen Besuchen bei Hein Gericke, Detlev Louis und Polo fand ich dann das, was ich an meinem Moped haben wollte. Es ist ein Digitalinstrument von der Firma ACEWELL und hat bei Louis die Artikel Nr.: 10034638. Wer sich näher dafür interessiert und vielleicht mal die Features erfahren möchte, sollte die Artikelnummer bei Louis in die Produktsuche eingeben. Dort kann man sich dann die komplette Bedienungs- und Montageanleitung, als .pdf-Datei runter saugen.
Dank dieser Anleitung war die Montage doch recht einfach und die Anzeigen, inkl. Kontrolllämpchen, funktionierten recht schnell. Etwas schwieriger war die neue Cockpitkonsole zu fertigen. Ich habe mir ein "Blech" im Sandwichverfahren, das ist eine Kunststoffplatte in zwei dünne Alubleche geschweißt. Es lässt sich sehr gut verarbeiten und ist zudem sehr stabil und man braucht nur eine 3mm Stärke.

Bild

Das Foto zeigt, wie das neue Cockpit jetzt aussieht. Die Anzeige zeigt, die in diesem Messzyklus erreichte Vmax und max. Umdrehung.
Der Sensor wurde an einer der Klemmschrauben für die Vorderradachse befestigt. Die Aufnahme musste ich mir selbst bauen, da die mitgelieferte Halterung nicht an die USD-Gabel passte.

Bild

Den Magneten, der für die Geschwindigkeitsmessung die Impulse gibt, habe ich mit 2 Komponentenkleber in die Radnabe geklebt und danach das Rad neu wuchten lassen. Es brauchte dann nur noch der Radumfang eingegeben werden und die exakte Anzeige ist gewährleistet. Um den Drehzahlmesser zu benutzen, muss man nur noch ein bestimmtes Kabelstück um die Zündleitung wickeln und man hat auch einen Drehzahlmesser an der KTM. Des Weiteren sind noch Kilometer gesamt, 2 Tageskilometerzähler, Durchschnitts und Höchstgeschwindigkeit, max. Drehzahl, Drehzahl als Balkendiagramm, Uhr, Stoppuhr und Fahrzeit abrufbar. Die Anzeige hat eine blaue Hintergrundbeleuchtung.
Ich hatte die komplette Montage inkl. Cockpitbau an einem Samstag fertig gestellt und bin sehr zufrieden mit dieser Alternative zu dem alten Stromzähler.
Der Preis für dieses Facelifting beträg: Tacho 189,95 € und die Cockpitplatte 5 €.
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

Nixus
Senior Member
Beiträge: 4180
Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
Kontaktdaten:

Batteriepflege im Winter

#3 Beitrag von Nixus » 30. Jan 2009, 19:49

Batteriepflege im Winter

Wer ein motorisiertes Zweirad benutzt, wird es in aller Regel über die Wintermonate an einem trockenen Ort abstellen und wenn überhaupt, dann auch nur noch selten benutzen. Damit die Batterie während dieser Zeit nicht tief entladen und dadurch unbrauchbar wird, baut man diese normalerweise aus und hängt sie an ein Ladegerät. Wer dann aber doch einmal in der Wintersonne eine kleine Tour machen möchte, kommt nicht drum herum die Batterie vor dem Start wieder in sein Zweirad einzubauen. Ähnlich, nur in entgegengesetzter Reihenfolge sieht es nach der Fahrt aus, denn dann muss die Batterie wieder an das Ladegerät gebracht werden.
Diesem Geschraube kann man ganz einfach entgehen, indem man sich eine kleine 12V Steckdose aus dem Autozubehör ans Fahrzeug bastelt und die Kontakte mittels Kabel und einer fliegenden 5 A Sicherung mit den Batteriepolen verbindet.
Bild
An meinem Motorrad habe ich die Steckdose ins Cockpit gebaut und mit einem Gummideckel versehen, bei Gittes Motorrad sitzt die Steckdose an einem Seitendeckel. Dadurch das der Steckkontakt frei zugänglich ist, kann ihn auch als Stromlieferant für eine Handlampe, das Navigationsgerät oder zur Starthilfe benutzen.
Achtung: Wer über die Steckdose Starthilfe empfangen will muss allerdings auf den Querschnitt der Kabel achten, denn dieser sollte über 3mm² liegen und gleichzeitig sollte er die Amperezahl der Sicherung erhöhen.
Das Gegenstück der Steckdose, der Stecker, wird direkt an die Kabelenden des Ladegerätes geschraubt. Steckt man nun den Stecker in die Steckdose wird die Batterie automatisch und ohne das man sie ausbauen muss geladen. Ein normales Autoladegerät darf man allerdings nicht dazu verwenden, denn es hat eine zu hohe Ladespannung und würde die Batterie zum kochen bringen. Die digitalen Ladegeräte, die im Zweiradzubehör angeboten werden gibt es schon ab etwa 20.-€, die computergesteuerten sind meist ab 40.-€ zu haben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass diese modernen Ladegeräte auch über eine Pufferung verfügen, durch die eine Überladung der Batterie nicht stattfinden kann. Bei erreichen der Nennkapazität der Batterie schaltet das Ladegerät auf einen Erhaltungsbetrieb um und gewährleistet nun, dass die Batterie immer auf diesem Ladungszustand gehalten wird. Ist der höchste Punkt erreicht schaltet sich ein minimaler Verbraucher ein um der Batterie wieder Strom zu entziehen. Bei den computergesteuerten Geräten wird die Batterie zusätzlich noch getestet ob die Zellen in Ordnung sind und von Zeit zu Zeit schaltet sich ein sogenannter Entsulfatisierungsprozess ein. Dabei wird die Batterie für Bruchteile von Sekunden zum kochen gebracht, wodurch sich die Ablagerungen an den Bleiplatten in den Zellen lösen. Dieser Prozess ist durchaus in der Lage alte Batterien wieder zu beleben und zu mehr Power zu verhelfen. Das Ladegerät kann durchaus über den ganzen Winter an der Batterie angeschlossen bleiben.
Hier noch ein kleines Schaltbild für den Bastler.
Bild
Viel Spaß beim Basteln.
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

Nixus
Senior Member
Beiträge: 4180
Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
Kontaktdaten:

#4 Beitrag von Nixus » 1. Feb 2009, 19:36

Okay Andreas,
Du berichtest mir über den Denzel und ich werde Dir die Storys erzählen die wir in den Alpen erlebt haben, wenn das Wetter uns dieses mal rauf lässt! Ansonsten werden wir von irgend einem anderen Ort berichten ;-) Auswahl hat man dort unten ja jede Menge.
Was fahrt ihr denn eigentlich für Motorräder, auch Enduros? Wenn ja, sind es ja wahrscheinlich auch Eintöpfe, sind die Vibrationen dann nicht zu arg für das Navi? Ich transportiere meins in der Kartentasche vom Tankrucksack und habe an das Navi ein Headset angeschlossen. Die kleinen Lautsprecher passen in meinem Helm genau in die Vertiefung für die Ohrmuscheln und sind dort mit Klettband fixiert. Ich fahre also nur nach der Richtungsanweisungen von "Tina", denn das Display vom Navi kann ich während der Fahrt nur schwer ablesen. Wenn das bei Dir mit der Halterung funktioniert, könntest Du mir mal ein-zwei Fotos zeigen und mich vielleicht zum Nachbau inspirieren :idea:
Für die Videokamera habe ich mir eine Halterung beim Louis gekauft und diese an meine Bedürfnisse angepasst. Das funktioniert mit einer angeschraubten Kugel, an der man mittels einer Klemme eine Grundplatte befestigen kann. An diese Platte habe ich mir ein Winkelblech geschraubt und damit die Vibrationen nicht ganz so hart auf das Material der Kamera wirken habe ich es mit einem Stück Isomatte ausgeklebt. Diese Halterung könnte ich evtl. auch für das Navi umbauen. Wenn´s wieder wärmer wird werde ich mir das Ganze mal genauer anschauen.

Hier mal ein Foto von meiner Bergziege. Sie trägt zurzeit nur ein paar derbere Sohlen.
Bild
Zuletzt geändert von Nixus am 7. Feb 2009, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

Trübi
Junior Member
Beiträge: 30
Registriert: 29. Dez 2008, 19:51
Wohnort: Halver NRW

#5 Beitrag von Trübi » 2. Feb 2009, 20:56

Ist in Ordnung,wie gesagt,wenn ich mal rauskriege wie man hier Bilder einstellt würde ich gerne mal ein paar Fotos von den Moppets und dem Navihalter zeigen.Ich muß mich wohl mal mit den FAQ beschäftigen.
Der Navihalter wird einfach in die Endurotypischen Querrohre des Lenkers eingehängt.Die Vibrationen machen dem Teil und dem Navi nichts aus da alles federt weil aus 0,3mm Alublech.
Ich fahre eine Xl 600 RM und meine Frau eine GS 550 D,hab ich aber weiter oben schon genauer beschrieben.
Wenn ich mal besser in der Zeit liege werde ich euch die Story erzählen wie wir an das Moppet meiner Frau gekommen sind(Rubrik "Glück muß man haben" oder auch "Idioten gibts")
Bis dann,Andreas
Meine Fahrzeuge verlieren kein Öl,
sie markieren nur ihr Revier.

Trübi
Junior Member
Beiträge: 30
Registriert: 29. Dez 2008, 19:51
Wohnort: Halver NRW

#6 Beitrag von Trübi » 7. Feb 2009, 17:44

(at ) Nixus
So, ich habe mal den Fotoapparat rausgeholt und wie versprochen ein par Bilder gemacht.
Der Halter wird einfach in die Querstreben eingehängt,man kann auch zusätzlich die untere Haltefeder noch etwas umbiegen.
Bild

Bild

Bild

Bild
Das dritte Foto ist leider nicht so gut aber ich glaube man kann erkennen wie das Teil angefertigt ist.
Alles aus 0,3mm Alublech,das Navi drauflegen,das Alu einschneiden,umbörteln eine Aussparung für das Kabel lassen ,alles was überflüssig ist wegschneiden,Kantenschützer drauf und aus dem überigen Material die grosse Haltefeder biegen,dann noch mit Poppnieten befestigen und die feinanpassung am Lenker vornehmen.Fertig.
Materialwert ca 5euro und 1Stunde Arbeit.
Ich hatte vorher einen Navihalter aus Plastik der sich bei einer Geländeeinlage verabschiedet hat.
Das ist mir bei diesem noch nicht passiert abwohl ich auch schon mal Hardcoreenduro fahre.Man kann sich ja auch noch sicherheitshalber einen Alubügel über die Einschuböffnung machen.

Wir suchen noch eine Enduro für Conny,kannst du mir mal bitte die Sitzhöhe deiner XT durchgeben?
Wenn ich mich recht erinnere ist die eher niedrig und wir brauchen eine höhe von höchstens 81 cm haben.

(at ) hansP
Ich selbst bin die Ligurische Grenzkammstr. noch nicht gefahren aber den Bildern und Beschreibungen im Denzel nach zu urteilen hätte ich nicht gedacht das man dort mit nem T2 fahren kann,sieht eher nach 4WD aus.
Aber Lust hätte ich dazu auch mal,dazu muss Conny aber erst mal ne Enduro haben,wir wollen ja nicht ihren Oldtimer kaputt machen.
Gruß Andreas
Meine Fahrzeuge verlieren kein Öl,
sie markieren nur ihr Revier.

Nixus
Senior Member
Beiträge: 4180
Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
Kontaktdaten:

#7 Beitrag von Nixus » 7. Feb 2009, 18:43

Hi Andreas,
das Teil sieht ja abenteuerlich aus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es hält und funktioniert. Ich werde mir mal den originalen Kunststoffeinschub auf meine Kamerahalterung anpassen, sodass man bei bedarf tauschen kann. Die Videokamera werde ich im Gelände nicht daraufschrauben.

Die XT ist so geändert, dass Gitte mit ihren 165 cm noch mit beiden Füssen auf den Boden kommt. Ich habe als erstes die Sitzbank abgepolstert, dann die Gabelstandrohre weiter durch die Gabelbrücke fallen lassen und als das noch nicht reichte, habe ich auch noch das Federbein weicher gestellt. Letzteres wirkt sich bei Gitte nicht negativ aus, da sie mit 55 kg niemals in den Grenzbereich des Federweges gelangen wird.

Wenn Du immer noch wert auf die Sitzhöhe legst, schreib mir kurz, dann gehe ich morgen mal in die Garage und messe sie aus.
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

Trübi
Junior Member
Beiträge: 30
Registriert: 29. Dez 2008, 19:51
Wohnort: Halver NRW

#8 Beitrag von Trübi » 7. Feb 2009, 20:24

Hi Nixus
Muß nicht direkt morgen sein aber wäre nett wenn du mir die Sitzhöhe durchgeben köntest damit ich ungefähr weiß wonach wir uns umsehen müssen.Conny hat ungefähr die gleichen Maße.
Dank im voraus,Andreas
Meine Fahrzeuge verlieren kein Öl,
sie markieren nur ihr Revier.

Nixus
Senior Member
Beiträge: 4180
Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
Kontaktdaten:

#9 Beitrag von Nixus » 9. Feb 2009, 19:51

Hallo Andreas,
ich war vorhin mal für dich in der Garage und habe die Sitzhöhe von Gittes XT gemessen. Die Sitzfläche ist ca 81-82 cm hoch und das Motorrad sackt aber noch ein ganzes Stück in die Federn, wenn man sich drauf setzt.

Ich hänge Dir mal ein Foto von der Maschine an:

Bild

Das Teil ist absolut zuverlässig und standfest, es gab bis heute noch nicht einmal ein Problem, egal wo und wie wir unterwegs waren.
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

Trübi
Junior Member
Beiträge: 30
Registriert: 29. Dez 2008, 19:51
Wohnort: Halver NRW

#10 Beitrag von Trübi » 13. Feb 2009, 19:05

Hi Nixus
Dank für die Maße. In der Sitzhöhe gibt es nicht allzuviele Enduros.
Die xf 650 Freewind von Suzuki hat auch diese höhe.
Wir werden uns mal die beiden Moppets genauer ansehen.
Bis dann,Andreas
Meine Fahrzeuge verlieren kein Öl,
sie markieren nur ihr Revier.

Nixus
Senior Member
Beiträge: 4180
Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
Kontaktdaten:

#11 Beitrag von Nixus » 1. Apr 2009, 20:07

Hallo Andreas,
ich habe heute, bei dem schönen Wetter, mein Motorrad geputzt und gleich mal ein paar Fotos von meiner Navi-Halterung gemacht.

Bild

An einer Lenkerklemme habe ich eine Kugel angebracht.
Bild

Hier ran wird die eigentliche Halterung mit einer Klemme angebracht. An der Steckdose, oben an der Cockpit-Verkleidung wird das Navi mit dem Bordnetz verbunden.


Bild

Man kann sie mit einer stabilen Flügelschraube fest ziehen.

Bild

Dadurch, dass die Halterung auf einer Kugel sitzt, kann man sie nach belieben einstellen. Ich habe auf dieser Halterung auch schon meine kleine Videokamera befestigt und während der Fahrt aufgenommen.

Bild

Zusätzlich habe ich mir heute noch eine LED-Rückleuchte eingebaut. Darin sind 36 LED´s und die geben ein gutes Licht ab. Jetzt wird mir wohl kein Birnchen mehr durch die Vibrationen kaputt gehen.
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

Trübi
Junior Member
Beiträge: 30
Registriert: 29. Dez 2008, 19:51
Wohnort: Halver NRW

#12 Beitrag von Trübi » 2. Apr 2009, 19:34

Hi Peter
Deine Navihalterung sieht ja gut aus aber wie ich schon geschrieben habe hab ich schlechte Erfahrungen mit den Plastikhaltern.Bei mir sind die seitlichen Haltenasen abgebrochen.War aber auch kein so hochwertiges Teil.
Dein LED Rücklicht würde mich auch interessieren,gute Idee,kann man die fertig kaufen oder muß man da was umbasteln?Werden die LED in die Birnenfassung gedreht oder wie geht das?
Conny ist von ihrer DR überigens total begeistert.Die ersten 200 km haben wir gestern und heute nach Feierabend geschrubbt.
Ich muß allerdings am Wochenende noch mal ran,der Simmerring von Dekomp.-hebel lässt leicht Öl durch obwohl neu.Dann bekommt auch die XL ihren Ölkühler,ich habe 110 grad im Rahmenöltank .Is mir bisschen hoch,muß runter.
So,Gruß an alle,
Andy und Conny
Meine Fahrzeuge verlieren kein Öl,
sie markieren nur ihr Revier.

Nixus
Senior Member
Beiträge: 4180
Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
Kontaktdaten:

#13 Beitrag von Nixus » 2. Apr 2009, 20:24

Guten Abend Andreas und natürlich auch Conny,
die LED-Lampen habe ich, so wie sie sind, in der Bucht gekauft. 2 Stück kosteten 10,90€ und es brauchte kein Porto bezahlt werden, obwohl sie direkt aus Hongkong geliefert wurde. Die Lieferzeit hat einige Tage gedauert. Ich habe sie am 24.3. gekauft und gestern (1.4.) waren sie da, also etwa eine Woche.
Um die Lampen zu benutzen musste ich allerdings die beiden Kabel vom Fahrlicht und Bremslicht tauschen. Ich hab keine Ahnung warum, muss vielleicht auch nicht bei jedem Moped so sein. Danach hat jedenfalls alles einwandfrei funktioniert. Sie werden an diesem Wochenende in der Eifel getestet.
Ich habe die Birnchen von diesem Shop gekauft, kannste dir ja mal anschauen.

Die Lampen haben zwar keine E-Nummer, aber sie brennen wenigsten immer. Was nutzt mir die Prüfnummer, wenn der Glühfaden ständig durchrappelt und ich darauf hin im Dunkeln stehe.
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

Nixus
Senior Member
Beiträge: 4180
Registriert: 18. Mär 2007, 19:58
Wohnort: Dingdener Heide, Niederrhein
Kontaktdaten:

#14 Beitrag von Nixus » 8. Mai 2009, 19:47

Hallo Andreas,
lange nichts mehr von dir gelesen. In etwas mehr als 2 Wochen geht unsere Seealpentour los und damit wir dort immer die richtigen Pisten finden habe ich mir ein neues Navi zugelegt. Bei der Suche nach einer brauchbaren Halterung bin ich bei Tante Louise fündig geworden und diese Lösung könnte auch für dich interessant sein, denn sie ist einfach, schnell montiert, preiswert und vor allem spritzwassergeschützt.
Hier mal 3 Fotos

Bild

Die Tasche hat 9,95€ gekostet und ist aus strapazierfähigem Gewebe mit festem Rückenteil, in dem schon einige Lochkombinationen vorgestanzt sind.

Bild

Ich brauchte also nur die drei Schraubenlöcher durch zustoßen und die Tasche an der schon vorhandenen Halterungsscheibe zu befestigen. Das einzig teure ist der Kugeladapter, der lag, so glaube ich, bei ca. 30€.

Bild

Wie man auf den Fotos sehen kann, ist die Kabeldurchführung auch gegen Spritzwasser geschützt, ebenso wie der Reißverschluss. Da das Navi den USB-Stromversorgungsanschluss nach unten ausgeführt hat, musste ich noch für knapp 10 € einen Winkel-MiniUSB-Adapter von Motorola kaufen. Jetzt passt das Navi mit samt Kabelzuführung die die Tasche und ist dort gut gegen äußere Einflüsse geschützt. Da Du doch auch solch ein Format bei deinem Navi hast, habe ich gleich an dich gedacht, dass Du es vielleicht auch für die Urlaubstour gebrauchen könntest.
Gruß Peter und Gitte

BildBildBild Hier geht es zu unseren Reiseberichten und zu unserer Fotogalerie

Trübi
Junior Member
Beiträge: 30
Registriert: 29. Dez 2008, 19:51
Wohnort: Halver NRW

#15 Beitrag von Trübi » 11. Mai 2009, 19:08

Hallo Peter
Ich habe im Moment wenig Zeit.Habe Nachwuchs in der Garage,DR650 RS.
Seit ich Connys RSE mal richtig geprügelt habe bin ich so heiss darauf gewesen das ich mir auch eine zugelegt habe.Ist natürlich viel dran zu machen gewesen.Irgend so ein Fachidiot hat das Antriebszahnrad der Ölpumpe falsch rum eingebaut,dadurch stand es über dem Mitnehmerrad Bild

Dadurch zu wenig Öl im Zylinderkopf ,Nockenwelle und Kipphebel hin.
Jetzt läuft sie aber,ich stell die Tage mal Fotos ein.
Das mit deinem Navi sieht ja gut aus und ist bestimmt stabiler als die Plastikteile.Gefällt mir aber ich behalte aber meine Halterung die ist stabil ,hat kaum was gekostet und wenns regnet ziehe ich einfach einen Gefrierbeutel über.Sieht nur nicht so schön aus.
Für eure Tour wünsche ich euch viel Spass ,schönes Wetter und eine Schrott- und Gebührenfreie Fahrt,bin gespannt auf deinen Bericht.
Ich könnte auch so losfahren,aber wir sind ja an die Schulferien gebunden.
Bis bald,Andreas
Meine Fahrzeuge verlieren kein Öl,
sie markieren nur ihr Revier.

Antworten