Reisebericht Kroatien 2017

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peter52
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Reisebericht Kroatien 2017

#1 Beitrag von peter52 » 16. Dez 2017, 19:54

Moin Moin,

auch wir möchten mal wieder unseren Reisebericht Kroatien 2017 hier vorstellen.
Wie immer können wir hier nur einen Auszug bereitstellen, den ganzen Bericht findet ihr unter www.pg-pohlmann.de. Es wäre wirklich zu aufwändig dass hier alles einzustellen, wo er doch auf unserer Seite schon vorhanden ist, sorry.

Doch falls es euch interessiert hier soll es auch schon losgehen.


Es ist mal wieder so weit, unsere Wohnmobil -Tour steht an. Wir hatten schon den ganzen Winter darüber nachgedacht, wo es denn nun in diesem Jahr hingehen solle. Eigentlich wollten wir nach Finnland und einen Kurzabstecher nach Stankt Petersburg, doch zeitlich mussten wir das leider auf einen späteren Zeitpunkt verlegen.
Also, wo geht es hin? Wir erinnerten uns an unsere früheren Jugoslawien-Besuche in den 80er Jahren. Da haben wir immer positive Erfahrungen gemacht und siehe da, schon hatten wir ein neues Ziel - Kroatien. Also nichts wie die Reiseunterlagen und Informationen zusammengestellt.
Als wir beim ADAC unser Touren-Set abholen, erfahren wir von dem netten Sachbearbeiter, dass wir wohl nicht die Einzigen wären, die dieses Jahr dort hin wollen.
Wir werden sehen, ob es uns noch genau so gefällt, wie damals.




1. Tag: Abreise - Clausthal-Zellerfeld


Was soll ich sagen, unser Abreisetag gestaltet sich wie immer. Meine Frau kommt von der Arbeit und die letzten Sachen werden eingeräumt. Dann kann es los gehen.
Wir haben uns als Übernachtungstop den Harz ausgesucht. Der Regen begleitet uns bis dort hin. In Clausthal-Zellerfeld machen wir Halt. Hier findet gerade der Bergbauern-Markt statt. Also besuchen wir ihn, auch um etwas zu essen. Die Bauern der Umgebung bieten hier Ihre Produkte zu Kauf an, eine Band begleitet das ganze mit Ihrer Musik.
Nachdem wir uns alles angesehen haben gehen wir zu einem Griechen und lassen den Abend ausklingen.

Koordinaten:

51°48'49"N 10°20'10"E
Kosten: Kurtaxe
VE: keine


2. Tag: Clausthal-Zellerfeld - Neustadt a.d. Aisch

Das mit dem Wetter ist so eine Sache, es regnet noch, als wir aufstehen. Na ja, vielleicht wird es doch bald besser, zumindest sagt unsere Wetterapp dieses. Wir frühstücken erst einmal in Ruhe, bevor wir uns weiter auf den Weg machen. Richtung Süden geht es und der Regen legt sich tatsächlich im laufe des Vormittags. Wir müssen feststellen, dass mittlerweile die Landstraßen mehr mit LKW's befahren werden, als die Autobahnen. Sie wollen alle die Maut sparen.
Wir landen nach unserer Tages-Etappe in Neustadt a.d. Aisch. Da wir lange nur gesessen haben, gehen wir in die nahe gelegene Altstadt.

Koordinaten:

49°34'57"N 10°36'14"E
Kosten: gratis
VE:

3. Tag: Neustadt a. d. Aisch - Millstätter See

Nach dem leckeren Essen gestern Abend haben wir super geschlafen. Also wird nun gefrühstückt und weitergefahren. Das Wetter ist wechselhaft, doch der Regen hält sich in Grenzen. Wir können nur hoffen, dass es sich bessert.
Da es durch Österreich geht, haben wir uns vorab per Internet die Go-Box bestellt. Doch eigentlich wollen wir die Mautstraßen meiden - mal sehen, ob es klappt. Wir möchten zum Millstätter See auf einen Campingplatz, der in unserem ASCI-Verzeichnis ist und für 17€ incl. Strom angeboten wird. Uns führt der Weg über Obertauern, dort liegt noch teilweise Schnee auf den Bergen.

Wir halten in den Bergen, um einige Fotos und Filme zu machen, um unsere Reiseberichte ein wenig aufzuwerten. Mal sehen, wann ich die ersten Filme hier präsentiere. Wir kommen dann ziemlich spät auf dem Campingplatz an, die Rezeption ist nicht mehr besetzt. Wir werden per Gegensprechanlage abgefertigt, suchen uns einen Platz und gehen noch zum See. Danach essen wir eine Pizza in einem nahen Restaurant.
Koordinaten:

Camping Brunner am See

46°46'04.3"N 13°38'53.6"E
Kosten:17 €
VE:

4. Tag: Millstätter See - Bled (Slowenien)
Ist das ein Anblick, so sieht der Millstätter See am Morgen aus und die Sonne fängt auch an, sich durchzusetzen. Genau nach unserem Geschmack. Wir bezahlen an der Rezeption und machen uns auf den Weg, es soll weiter nach Slowenien gehen. Den ersten Halt machen wir dort in Bled, einem Kurort am wunderschönen Bleder See.

Ein Genuss für das Auge und eine körperliche Herausforderung erwartet Sie auf der Insel, wo sich einst das Heiligtum der Liebesgöttin Živa befand und wo sich heute eine prachtvolle gotische Kirche befindet.

Wir übernachten auf den Campingplatz direkt hier am See.
Wir laden die Räder aus, um mit ihnen in die Stadt zu fahren. Es sind Traum-Blicke entlang des Sees. Die Burg ist im Hintergrund zu sehen.

Die Insel kann man nur mit dem Boot erreichen, entweder paddelt man selber oder lässt sich hin überbringen. Die Boote sind um den ganzen See verteilt.
Wir stellen unsere Räder am Stadtrand ab, um den Rest zu Fuß zu erkunden. Auch hier schein ein Fest zu sein. - Und so ist es. Auf einer Bühne spielt eine Folklore-Gruppe. Wir hören eine Weile zu, um dann an den Essens- und Verkaufs-Ständen entlang zu schlendern.
Koordinaten:

Camping Bled

46°21'41.0"N 14°04'51.0"E
Kosten:17 €
VE:


5. Tag: Bled
Schon jetzt macht Slowenien auf uns einen sehr guten Eindruck. Wir sehen uns beim Frühstück Unterlagen an, was das Land so bietet. Es gibt hier genug Möglichkeiten. - Vom Wandern bis zu Exkursionen in Schluchten. Wir möchten uns heute die Schlucht Soteska Vintgar ansehen. Wir benutzen den Roller, man wäre aber auch per Fahrrad oder Wanderung dort hin gelangt.

Wir fahren bis zum Eingang der Schlucht, bezahlen den Eintritt von 5 €/Pers. und schon steht einem kleinen Fußmarsch nichts mehr im Wege.

Wir haben uns das Ganze doch etwas spektakulärer vorgestellt, aber es lohnt sich trotzdem hier durchzuwandern. Als wir wieder aus der Schlucht kommen, wollen wir eigentlich noch zu einer Sehenswürdigkeit, die überall ausgeschildert ist: Pokljuka, eine alpine Hochebene im Nordwesten Sloweniens. Sie liegt im Nationalpark Triglav in den Julischen Alpen auf etwa 1300 m. Das Hochplateau schließt mit einer Bergkette ab, die einige über 2000 m hohe Berge umfasst. Wir folgen einfach den Wegweisern.
Wir landen bei einem riesigen Sportzentrum. Scheinbar ist hier nur im Winter etwas los. Regelmäßig finden oben auf Pokljuka Rennen im Rahmen des Biathlon-Weltcups statt.
Wir hätten die Wanderschuhe einpacken müssen.
Doch so hat es keinen Zweck, das Bergdorf mit den Almen zu erreichen, weil der Lift auch nicht fährt.
Nicht so schlimm, dann ist wenigstens der Roller ein wenig warm gefahren worden. Wir fahren die 20 km zurück nach Bled und wenn wir schon mal dort sind, wollen wir doch wenigstens der Burg von Bled einen Besuch abstatten. Als wir da ankommen, wohl gesagt mit dem Roller und nicht mit einem Auto oder dem Wohnmobil, werden wir gleich darum gebeten, den Roller unter einem Baum abzustellen. Sogleich will der junge Mann auch Parkgebühr für den Roller haben. Das habe ich noch nie erlebt !!!!! Er kassiert umgehend 1,50 € für den Parkplatz.
Wir bezahlen und gehen rauf zur Burg.

Als wir oben ankommen, sollen wir 10 € Eintritt/Person bezahlen. Das finden wir doch etwas überteuert, wollten wir doch eigentlich nur mal von hier auf den See blicken. Na ja, das ist es uns nicht wert, weil es schon recht spät ist und so gehen wir zurück.
Für heute haben wir genug erlebt und wollen nur noch ein wenig entspannen und etwas essen. Wir kaufen noch ein und grillen dann. Unser Grill ist einfach zu bedienen und er ist in wenigen Minuten grillbereit.


6. Tag: Bled - Ljubljana

Man muss schon sagen, hier auf dem Platz so nahe an der Ausfahrt, mit der danebenliegenden Entsorgungsstation zu stehen, war keine gute Idee von uns. Das nächste Mal stehen wir ganz am Ende des weitläufigen Platzes . Dann können wir wenigstens ausschlafen. So sind wir früh aufgestanden, um dann zu frühstücken und unsere Sachen zu packen, um uns auf den Weg zu machen.

Wir haben ja bereits im Vorfeld ein wenig gelesen und uns somit einen kleinen Überblick verschafft. Es soll heute (vorbereitet) zu der höchsten Alm Sloweniens, Velika planina, gehen. Einen Campingplatz haben wir auch schon ausgesucht.
Also nichts wie los. Wir fahren bei herrlichem Sonnenschein mit dem WoMo weiter. Es ist noch früh, als wir bei der Seilbahn-Station ankommen und auf dem Seitenstreifen parken. Es ist nicht gerade viel los hier zu der Zeit.
Wir entdecken den Hirten aus dem Prospekt, der an einem Tisch sitzt und etwas isst.
Meine Frau kauft die Karten für die Seilbahn, die uns einen Teil des Berges hinauf bringen soll. Doch wir müssen warten, sie fährt in der Vorsaison nicht allzu oft den Berg rauf.
Also setzen wir uns erst einmal in die Sonne und genießen diese.

Dann kommt die Bahn und wir steigen ein, es ist ein wunderschöner Blick. Die Berge gleiten an uns vorbei. Es sind nicht allzu viele Menschen hier, somit ist es doch sehr angenehm.

Oben auf der Zwischenstation angekommen, genießen wir erst einmal den Ausblick, der ist gewaltig. Das Tal liegt uns zu Füßen und das Wetter macht auch mit, es ist nicht zu heiß und der Regen hat sich verzogen.
Also, was wollen wir mehr.

Dann marschieren wir auch schon los, denn leider ist der Sessellift, der uns eigentlich ganz nach oben auf die Alm bringen sollte, außer Betrieb und so müssen wir auf Schusters Rappen den Weg hinauf. Gut, das wir dieses Mal die Wanderschuhe an haben.

Doch leider hat nicht eine der Holz-Hütten geöffnet. Alle renovieren und bereiten sich auf die Saison vor. Na ja, zum Glück haben wir etwas zu trinken eingepackt. Doch der Hunger bleibt ungesättigt.
Wir sehen uns dafür das schöne Bergpanorama an.
Über die Schottersteine geht es den Berg rauf.

Nachdem wir uns eine Weile umgeschaut haben, treten wir den Rückweg an und müssen erneut bei der Seilbahn warten. Doch dann kommt sie und wir steigen ein. Nun soll es weiter nach Ljubljana gehen. Hier haben wir uns einen Campingplatz ausgesucht, um uns die Stadt anzusehen.
Als wir dort ankommen, müssen wir zu unserem Erstaunen feststellen, dass sich die Gebühren für den Platz geändert haben - trotz ACSI, der uns eigentlich eine Gebühr von 19 € angibt. Es fallen noch zusätzliche Anmelde-Gebühren und Umwelt-Gebühren sowie Kurtaxe pro Person an. Also, Anmelde-Gebühren haben wir noch nie bezahlen müssen!!!!!!!! Aber es nützt ja nichts und so bezahlen wir mit einem sche... Gefühl (die Slowenen und Kroaten fangen an, die Preise ordentlich anzuschrauben. Na ja, sie haben eben gut von den Österreichern und Deutschen gelernt). Der Campingplatz LJUBLJANA RESORT macht ansonsten keinen schlechten Eindruck. Es ist auch ein Restaurant vor Ort, in dem wir, nachdem wir uns eingerichtet haben, natürlich essen gehen. Wir freuen uns schon auf eine schöne Brotzeit dort oben.
Koordinaten:

Camping LJUBLJANA RESORT

46°05'50.2"N 14°31'08.0"E
Kosten: Siehe Preisliste



7. Tag: Ljubljana

Heute möchten wir aber wissen, ob es sich gelohnt hat, hier zu halten, um uns die Stadt Ljubljana anzusehen. In unseren alten (noch Jugoslawien Urlauben) sind wir dort immer nur vorbei gefahren, ohne einen Stopp einzulegen. Nun werden wir sehen, was wir verpasst haben. Erst sind wir noch am überlegen, ob wir mit den Rädern oder mit dem Bus in die Stadt fahren. Unsere Entscheidung fällt auf den Bus, der direkt vor der Tür startet.
Also machen wir uns nach dem Frühstück auf, die Fahrkarten an der Rezeption zu kaufen. Der Bus lässt nicht lange auf sich warten und wir können nach nicht mal 20 Minuten
direkt in der City aussteigen.


Erneut landen wir auf einem Markt und schlendern durch die kleinen Gänge, um uns das Angebot anzusehen. Überall werden wir freundlich angelächelt. Die Stadt hat aber noch eine Menge mehr zu bieten, als den Markt. Wir lassen uns Zeit und sehen uns um. Natürlich darf der Weg hinauf zur Burg nicht fehlen. Von hier aus hat man den schönsten Blick über die Stadt. Für fußkranke oder lustlose Wanderer gibt es auch eine kleine Standseilbahn den Berg hinauf. Na, was glauben Sie, was wir gemacht haben?
In der Burg selber gibt es einiges zu sehen: Ausstellungen und ein Puppentheater-Museum, sowie unter anderem die St.-Georgskapelle, das ehemalige Zuchthaus und die Virtuelle Burg.
Nachdem wir auch hier den Ausblick ausgiebig genießen, begeben wir uns wieder hinunter in die Stadt, um uns natürlich die Brücke mit dem Drachen (es gibt noch mehr als ein Dutzend weitere) anzusehen. In Ljubljana entdeckt man überall Kunstobjekte und urige kleine Läden.
Doch nun ist auch einmal eine Pause angesagt - nur laufen ist für die Figur nichts ............... Also suchen wir uns ein kleines Plätzchen, an dem man uns Kaffee und Kuchen serviert. Ein frecher Spatz meint, er müsse uns unbedingt Gesellschaft leisten und unsere Reste vertilgen. Wir setzen unsere Stadtbesichtigung fort.
So, bevor wir uns nun auf den Weg zurück zum Campingplatz machen, möchten wir noch die "Slowenische Küche" ausprobieren und suchen uns ein Restaurant, wo es nationales Essen gibt.
Wir werden in einer kleinen Seitenstraße fündig und suchen uns etwas Leckeres aus der Speisekarte aus.
Das war wirklich köstlich. Doch nun genug der Stadterkundung, die Füße tun weh und so richtig Lust haben wir auch nicht mehr. Also machen wir uns wieder mit dem Bus auf den Weg, um den Abend im Wohnmobil gemütlich ausklingen zu lassen.


So wir hoffen euren Lesehunger angeregt zu haben, die Bilder und die folgenden drei Wochen findet Ihr unter www.pg-pohlmann.de


VielSpass
Peter Und Gila

gast

Re: Reisebericht Kroatien 2017

#2 Beitrag von gast » 17. Dez 2017, 08:13

Wow.. da habt ihr euch richtig Arbeit gemacht mit dem Bericht, schöne Bilder, informativ, einfach toll. Danke.

raatzmonika
Member
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Registriert: 16. Dez 2012, 22:30
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Re: Reisebericht Kroatien 2017

#3 Beitrag von raatzmonika » 29. Mär 2018, 20:06

Da wir diesen Sommer Kroatien ansteuern habe ich mit großem Intresse euren Bericht verschlungen. Super beschrieben😀. Wir werden sicherlich einige Stationen übernehmen.
Liebe Grüße Moni und Herbert
Neueinsteiger die Spaß am Cämpen haben

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