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Mitglieder des Forums beschreiben ihr Freizeit-Fahrzeug
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frigo

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#1 Beitrag von frigo » 10. Jan 2008, 13:05

:razz:
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Fliegenpups
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#2 Beitrag von Fliegenpups » 10. Jan 2008, 15:03

Moin Sönke,

mein WoMo ist nur 6 Jahre jünger und das find ich noch gar nicht alt. Höchstens bei der Laufleistung könnte man von alt sprechen.

Ich denke mal, da wird sich doch sicher jemand hier im Forum finden, der eins aus den achtzigern fährt.
Bin mal gespannt

Gruß
Henning

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Dakota
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#3 Beitrag von Dakota » 10. Jan 2008, 19:12

2 Jahre zählen da wohl noch nicht mit...... ;-)
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

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Kimbi
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#4 Beitrag von Kimbi » 10. Jan 2008, 19:48

Hi,

ist zwar keine Womo, aber unser derzeitiger Nochzugwagen - VW T4 - wird im März 15.
Männe hofft stark, dass er den TÜV noch mal schafft.

Als Zugwagen brauchen wir ihn demnächst ja nicht mehr.
Aber ein Bus ist im Alltagsgebrauch mit 3 großen Kids nicht zu verachten.
Letzten haben wir noch eine Ziege damit zum Tierarzt gekarrt. :lol:
Grüße - Marianne - Rapido 7066
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frigo

#5 Beitrag von frigo » 14. Jan 2008, 11:20

Aha Aha, offenbar fahre ich damit tatsächlich das älteste Womo hier im Forum. Aber nun komme ich mal zum Grund meiner Anfrage: Also, mein Womo ist steinalt und hat eine Länge von nur 4,65 m, man findet also auch in der Stadt immer einen Parkplatz. Ansonsten bietet es 4 vollwertige Schlafplätze (2 feste im Alkoven, 2 weitere nach Umbau der unteren Sitzgruppe), Warmwasser, Dusche, Cassettentoilette, Küchenzeile. So viel erst einmal zu den positiven Eigenschaften.

Nicht so toll ist der lahme Motor (70 PS). Man fährt eben gemütlicher. Ebenfalls nicht so schön, ist die schlampige Art des Aufbaus, es handelt sich um ein Holzrahmengestell mit Alu - Außenblechen. Da die hölzerne Unterkonstruktion mit Eisenklammern zusammengetackert wurde und das Alu auf den Klammern aufliegt, ergibt sich eine wunderbare Kontaktkorrosion, im Volksmund "Alufraß" genannt. Da diese immer mehr zunimmt, leidet irgendwann die Stabilität des Aufbaus, das Auto schaufelt sich gewissermaßen sein eigenes Grab. Diese Bauweise ist heute noch bei vielen Womo - Werken (vorwiegend bei deutschen Herstellern) Standart, also Pfusch ab Werk.

Aber es gibt noch weitere positive Aspekte: Unser Womo verbraucht 10 Liter auf 100 Kilometern. Punkt. Und: Man ist mit einem Wohnmobil unterwegs, also hat man Freizeit. Somit ist es unerheblich, ob man z.B. in Italien 2 oder 3 Stunden später als ein modernes Womo ankommt. Es wiegt leer (aber mit vollem Tank und 2 vollen Gasflaschen) 2170 kg, zul. GG ist 2810 kg, auch nach Befüllen von 120 Liter Frischwasser bleibt noch genügend Zuladungsreserve. Ich beobachte, dass manche Hersteller moderner Wohnmobile dem Käufer vorschreiben, mit nur geringen Wasservorräten zu fahren, weil das Auto sonst schon hoffnungslos überladen wäre. Nur durch die Anwesenheit von Passagieren, aber ohne Gepäck! Ist das Fortschritt ? Schon komisch: Alle Bürger beschweren sich, dass das Leben immer teurer wird, aber die gleichen Leute grübeln vor der neuesten Preisliste ihrer Traumautos, ob ihr neues Auto nun lieber 170 oder 200 PS haben sollte... Die Autos werden immer fetter, die Verbräuche steigen, ist das Fortschritt ?

Jaja, ich weiß, Ihr denkt jetzt alle, dass hier der Neid des Besitzlosen spricht. Ich gebe offen zu, dass ich auch ein moderneres Mobil fahren würde, wenn die Kasse es zuließe. Die neuen Mobile finde ich wirklich klasse. Aber bei genauerer Betrachtung denke ich, dass so einiges am Bedarf vorbei konstruiert wurde. So findet man z.B. Betten im Bonsaiformat, nur um einer wuchtigen Küchenzeile Platz einzuräumen. Vollgepackt mit Luxus gelingt es immer seltener, die magische 3500 kg Marke (vollgeladen) einzuhalten. Wo geht die Tendenz hin ? Fahren bald nur noch Schiffe im N & B - Format durch die Gegend ? Aber ich gönne jedem hier von ganzem Herzen sein modernes Traumauto, ehrlich !

Was soll denn dieser lange Text ? Ich möchte einfach fragen: Wenn Ihr mal den Power - Motor eines neuen Mobils unter den Tisch fallen lasst, der zwar höhere Reiseschnitte ermöglicht, aber auch sehr viel mehr verbraucht und außerdem schickes Design, Gläservitrinen usw. ebenfalls außer Acht lasst, kurz gesagt: Laßt mal überflüssiges außen vor, dann:


Was kann ein neues Wohnmobil eigentlich besser, als ein Altes ? Wo liegt denn nun der Fortschritt ??? Was hat sich in all den Jahren der Entwicklung wirklich getan ?

Akinom
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#6 Beitrag von Akinom » 14. Jan 2008, 12:51

Hallo Sönke,
also hier nun meine Überlegungen zu deiner Frage:

Nicht nur die Fahrzeuge haben sich weiter entwickelt.
Bei uns ist es so, dass auch wir uns weiter entwickelt bzw. unsere Gewohnheiten im Laufe der Zeit verändert haben.

So fahren wir jetzt alleine und nicht mehr zu dritt mit unserem Sohn.
Haben daher unser Alkoven-Womo gegen einen Teilintegrierten getauscht, weil wir keine Lust mehr hatten, in den Alkoven zu klettern und genießen jetzt das feste - allzeit (für ein Nickerchen) bereite Bett. Das Lattenrost und auch die Matratze sind bequemer geworden. Auch die Aufteilung unseres jetzigen Fahrzeugs gefällt mir besser. In der vorhandenen Winkelküche gibt es nur noch Schubfächer, dh. Frau braucht sich nicht mehr zu bücken um in der hintersten Ecke einen Kessel zu finden.

Die Bequemlichkeit kommt also auch nicht zu kurz und wir werden ja auch nicht jünger...... ;-)

Ein weiter Grund war für mich persönlich auch die größe Sicherheit der Aufbautüre. (Das Schloß des Alten ließ soch sehr zu wünschen übrig).

Ein wichtiger Grund für meinen Mann (der meistens fährt) war doch auch der stärkere Motor.
Wenn wir im Sommer Richtung Italien fuhren (mit ca. 70 PS) und uns die LKW-Fahrer in leichten Steigungen auf der linken Spur "verhungern" ließen, hat er das immer als sehr stressig empfunden.
Ich finde auch etwas mehr PS unter der Haube sehr gut als Reserve zu haben und damit auch mehr Sicherheit im Bedarfsfall.

Wobei unser Renault Master auch im Schnitt nicht viel mehr wie 10 Liter verbraucht und wir auch nicht rasen sondern gemütlich reisen.

Das ist erstmal alles, was mir auf Anhieb so einfällt. :roll:
Aber es gibt bestimmt noch mehr Gründe.
Liebe Grüße Achim und Monika

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Bürstner IXEO TL 680 G

Nixus
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#7 Beitrag von Nixus » 14. Jan 2008, 12:55

Hallo frigo,
ich möchte hier keine langen und ausschweifenden Texte schreiben, aber da gibt es schon eine Menge an Punkten, über die man diskutieren könnte.
Nur kurz mal an deinen erwähnten Verbrauch gedacht: Es gibt ganz bestimmt bei den neueren Fahrzeugmotoren, die bei gleichem zulg. GG. wie dein Fahrzeug es hat, weniger als 10 Liter Sprit verbrauchen. Der Fahrcomfort ist auch ein Punkt, denn im laufe der Jahre ist man zu ganz anderen Erkenntnissen in der Ergonomie der Sitzposition gekommen. Die Sicherheit im Fahrzeug hat beispielsweise heute einen ganz anderen Stellenwert als damals, als dein Vergleichsfahrzeug gebaut wurde (Airbag, ABS, ASR, Gurtstraffer, Abstandswarner, Tempomat, Beleuchtung usw., usw.) Hinzu kommen die technischen Hilfsmittel im Wohnbereich, wie autom. Gasumschaltung, Duschen und Amaturen, Sat-Anlagen, Navigation, Solartechnik usw. All diese Dinge sind heutzutage Standart und müssen nicht für teures Geld nachträglich eingebaut werden. Natürlich kann man auf vieles davon verzichten und auch gut mit einfacheren Begebenheiten tolles Camping machen, aber wenn diese Dinge doch angeboten werden, teils als Komplettpaket, warum sollte man darauf verzichten? Und wer es nie anders kennen gelernt hat, wird die Hilfsmittel und Verbesserungen, die zweifelsohne in den letzten Jahren Anwendung gefunden haben, nicht vermissen.
Wie Du ja bestimmt mitbekommen hast, haben wir im November auch unseren ´93er Daimler MB100D abgegeben. Das Fahrzeug hatte erst knapp 60000km gelaufen und hätte bestimmt noch einige 100000km gehalten, aber es hatte viele Eigenschaften, die heute nicht mehr Stand der Dinge sind. Auch die Politik hat uns zu diesem Schritt gedrängt, denn wer will schon 450.-€ Steuern bezahlen und nicht einmal in die Innenstädte fahren dürfen.
Wie Du siehst, gibt es viele Seiten, von denen man das Thema beleuchten kann und jeder wird die Punkte für sich beanspruchen, die er für wichtig hält.
Wie heißt es so schön: Der Standpunkt bestimmt die Perspektive! und das ist gut so.
Jetzt bin ich mal gespannt, welche Früchte deine Frage noch so treiben wird Bild
Gruß Peter und Gitte

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frigo

#8 Beitrag von frigo » 14. Jan 2008, 15:35

Hallo Akinom und Nixus,

offenbar gehört Ihr zu den vernünftigen Womo - Nutzern und auch - Käufern. Eure Meinung teile ich auch. Sicherheitszubehör ist immer empfehlenswert und unbedingt sinnvoll. Ach ja, zum ergonomischen sitzen: In unserem Womo sind Drehsitze von Isringhausen verbaut. Baugleich (nur ohne Drehkonsole) hatte ich diese auch schon in diversen LKW´s. Auch nach 10 - 12 stündigen Tagesetappen gibt es keine Spur von Rückenschmerzen. Das ist zum Beispiel keine Errungenschaft der Moderne.
Ich habe aber den Eindruck, dass die Hersteller von Wohnmobilen sich auf den Messen gegenseitig toppen wollen, indem sie immer mehr Spiegel, Vitrinen, aufwendige Beleuchtungen usw. einbauen, die insgesamt Gewicht fressen. Eine tolle Optik, aber zu welchem Preis ? Der Wohnwert (oder Nutzwert ) bleibt zunehmend hinter dem schönen Schein zurück.
Ein Kollege hat sich kürzlich ein neues Womo ( Teilintegriert ) eines französischen Herstellers gekauft, auf Basis des aktuellen Ducato mit 130 PS. Ewig langer Hecküberhang (sehr unpraktisch), aber innen edel und im Heck mit Queensbett. Das Teil ist über 7 meter lang. Verkauft wurde ihm das Womo als 3,3 tonner. Mein Kollege fährt nur mit seiner Frau. Nach dem Kauf hat er sein Auto, um die Zuladungsreserven zu erhöhen, auf 3,5 tonnen GG auflasten lassen. Dann hat er den Frischwassertank gefüllt und ist mit seiner Frau zu mir in die Firma gekommen, weil er wissen wollte, ob die Prospektangaben auch stimmen. Ergebnis: 3640 kg ( auf unserer LKW - Waage, 20 kg Toleranz ), ohne ein Gramm Gepäck an Bord !
Das ist kein Einzelfall, sondern immer häufiger die Regel.
Was nützen ABS, ASR, ESP usw, wenn die Reifen über die Tragfähigkeit hinaus belastet werden ? Wäre es nicht sinnvoller, wenn die Hersteller, statt in immer edlere Innenraummaterialien zu investieren, lieber mal anfangen würden, die Womos in Sachen Leichtbau zu optimieren ? Nichts gegen "Show and Shine", aber die Basis muss passen.

Ach ja: Nicht dass Ihr davon ausgeht, es hier mit dem Womo - Fahrer zu tun zu haben, der noch nie aktuelle Technik genutzt hat: Vor diesem Womo hatte ich zwar einen noch älteren VW T3, aber davor einen Renault Espace und einen Saab 9³ Turbo, neu und fast neu, vollgestopft mit Technik...

frigo

#9 Beitrag von frigo » 14. Jan 2008, 15:35

(at ) Peter und Gitte: und ich bin erstmal gespannt... :D

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oldpitter
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#10 Beitrag von oldpitter » 14. Jan 2008, 18:20

"Was kann ein neues Wohnmobil eigentlich besser, als ein Altes ? Wo liegt denn nun der Fortschritt ??? Was hat sich in all den Jahren der Entwicklung wirklich getan ?"

Ist wie der Vergleich eines Golf 1 mit einem Golf 4 oder 5.
Wenn mann nur auf die Grundbedürfnisse reduziert, bringt einen der Alte genauso von A nach B wie der Neueste! :!gif

Ein neues WoMo bietet besseren Wohnkomfort und entspannteres Fahren.
Der Fortschritt liegt in vielen hunderten Details, sowohl beim Aufbau wie auch beim Fahrgestell,
in vielen Sicherheitsdetails, wie auch Umweltaspekte. :cool:

Kleine Beispiele:
Seperate, geräumigere Dusche mit fester Abtrennung, ansprechenden Sitzkomfort. Lässiges dahinrollen über Tempomat (aber nicht Kaffeekochen gehen :patsch: ), ohne Schrecken vor Steigungen.
Gute Fahrwerke und Bremsen. Freie Fahrt auch in "Umweltzonen". :taetschel:

Und... einen Neuen kann man genauso Liebhaben wie einen Alten :love:
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

Bild

frigo

#11 Beitrag von frigo » 15. Jan 2008, 08:50

Hallo Angelika und Peter,

Lässiges dahinrollen über Tempomat (aber nicht Kaffeekochen gehen )

:D bezieht Ihr Euch damit auf die Story des amerikanischen Womo - Fahrers, der glaubte mit Autopilot unterwegs zu sein ? Das hatte ich auch gelesen und mich schlappgelacht. Am Besten fand ich dabei, dass Winnebago dem Mann nach dem Unfall ein neues Womo schenken musste, weil in der Bedienungsanleitung der Hinweis fehlte, dass man während der Fahrt den Fahrerplatz nicht verlassen darf... Irre Rechtsprechung in den Staaten...

Aber nun mal zurück zum Thema: Auch Euch gebe ich natürlich Recht, dass sich in Sachen Komfort einiges getan hat. Was ist denn mit dem viel wichtigerem Rest, worauf sich meine Frage eigentlich bezieht ? Wo sind die bahnbrechenden Neuerungen ? Beispielsweise die Sicherheit: ABS, ESP, usw. sind sinnvolle Ausstattungen, die den Insassen eines sicheren Autos zusätzlichen Schutz bieten. Aber genau das ist der Punkt. Was bringen diese Sicherheitsfeatures, wenn die Basis nichts taugt ? Wie kann es sein, dass heute immer noch Womos in Holzbauweise mit Alubeplankung gebaut werden ? Die Dinger fallen bei einem schweren Crash wie ein Kartenhaus auseinander. In der Regel bleibt so von einem Teilintegrierten oder einem Alkovenfahrzeug nur das Fahrerhaus übrig. Bei den Integrierten bildet (soweit ich weiß) nur Hymer in Sachen Sicherheit die Ausnahme, da die als einziger Hersteller unter dem Alublech eine Art Gitterrohrrahmen (aus Metall) einbauen. Bedenkt bitte: Ein Überschlag kann gerade bei einem modernen Womo schnell mal passieren, da die Reifen häufig überlastet sind (siehe meinen vorigen Beitrag oben). Überhaupt Reifen: Womo - Reifen arbeiten mit hohem Druck. Wieso werden immer noch die bei hohen Drücken unsicheren Gummiventile verbaut ? Bei meinem letzten Reifenwechsel hat mein Reifenhändler die vorhandenen Gummiventile gegen Metallventile getauscht, mit der Begründung, dass Gummiventile ab 4 bar Reifendruck nicht mehr sicher seien. Wieso werden also Womos mit unsicheren Gummiventilen neu ausgeliefert ? Wie kann es sein, dass Womos mit GFK - Aufbau im Brandfall sofort extrem toxische Dämpfe freisetzen ? Das waren nur ein paar Beispiele, mit was für Krücken wir unterwegs sind.

Also: Wieso ist es den Herstellern nicht möglich, Womos mit Knautschzonen, Seitenaufprallschutz usw zu bauen ? Bei PKW´s ist eine effektive Sicherheitszelle doch auch machbar. Zitiere hier bitte keiner den kürzlich stattgefundenen Womo - Chrashtest einer sog. Fachzeitschrift. Die Aufprallgeschwindigkeit war praxisfremd. Ich denke, so lange die Käufer eines Wohnmobils auf tolles Design und auf ein "Rundum - glücklich Komfortpaket" mehr Wert legen, als auf echte Sicherheitsmerkmale, werden die Wohnmobile auch weiterhin unsichere Kisten bleiben.

Ein rundum sicheres Wohnmobil wäre für mich z.B. ein echter Fortschritt in der Entwicklung. Ein gewichtsoptimiertes Wohnmobil, mit echten Zuladungsreserven, wäre für mich auch ein echter Fortschritt (habt Ihr schon mal auf einer LKW - Waage die Angaben Eures Womo - Herstellers nachgeprüft ? Achtung: Überraschungseffekt). Das alles konnte ich auch bei neuesten Modellen nicht ausmachen, von daher sehe ich meine ursprüngliche Fragestellung als noch nicht beantwortet an.

frigo

#12 Beitrag von frigo » 15. Jan 2008, 10:38

zum Thema GFK und Feuer:

http://berufsfeuerwehr-mainz.de/images/ ... _600.1.jpg

man beachte die Rauchentwicklung.


Unfall mit einem Integrierten:

http://www.frebeka.de/9.jpg

YamRacerDE

#13 Beitrag von YamRacerDE » 15. Jan 2008, 20:21

Ich oute mich hier mal als "Eigner" eines URALTEN Ducatos Kastenwagens (Bj.92) mit Hochdach,6 Sitzplätzen (brauchen wir als Patchworkfamilie mit 4 Kids,die hinteren 4 Sitze sind entfernbar damit das Motorrad reinpasst).

Zur Erklärung:
Ich hatte 20 Jahre lang Wohnwägen (Rapido,dann Dethleffs und zum schluß Adria Tandemachser) und es war alles Klasse bis auf das,daß ich aufs Motorrad verzichten musste im Urlaub :sad: weshalb ich anfang 2006 mal ein Wohnmobil kaufte um auszuprobieren wie es mit einem WOMO so ist.
Meine Prioritäten setzte ich damals auf AHK,Motorrad muss innen reinpassen und natürlich 6 Sitzplätze mit Gurten.
Da ich Diesel im wahrsten Sinne des Wortes "nicht riechen kann" (es kotz** mich immer an wenn ich beim Diesel-tanken mit dem Geschäftswagen den ganzen Tag nach Diesel stinke) "natürlich" mit 2 Liter Benzinmotor und 86 PS (mich jagt kein LKW den Berg hoch *fg*) und Leergewicht 2000 kg sowie 990 Kg Zuladungsreserven (ZGG 2990kg).
Verbrauch bei 100 km/h 10 L/100km,bei 120 km/h 12L/100km.

Ich war gestern den ganzen Tag auf der CMT und hab mir die tollen neuen WOMOS angeschaut,es hat echt Klasse Teile dabei aber............

Leider teilweise ne Bodenfreiheit das es eng wird wenn man einen Bierdeckel überfährt :!:

Zuladung von 350 kg (das wiegen wir fast schon zu sechst alleine) bis 500 kg (ohne aufzulasten).

Okay,Tempomat (wäre nicht schlecht,aber wenn ichs arg vermisse kann ich es nachrüsten) und Klima (war selbst in Kroatien bei 35 Grad nicht zu warm,da genügend Fenster zum aufmachen vorhanden)hat unser WOMO nicht und auch andere "annehmlichkeiten" die heutzutage "normal sind" fehlen,aber brauchen wir das ??

Heisst unser Hobby nicht "CAMPEN" (also Urlaub in der Natur) :?: :roll:

Damit haben die neuen Mobile in meinen Augen wenig zu tun,allerdings hat das wohl eher den Grund das ich vom Wohnwagen "rübergewechselt" habe und auf Campingplätze fahre und dann in der Regel bis auf Einkäufe,Sightseeing und essen gehen auf dem Platz bleibe.

Deshalb setze wohl ich auch andere Prioritäten als jemand der auf WOMO-Stellplätze fährt oder "durch die Lande tingelt",denn da sind die heutigen WOMO´s sicher besser dazu geeignet als unser Kastenwagen.

So setzt sich halt jede(r) seine Prioritäten und was für den einen passt,ist für den nächsten wenig zu gebrauchen.

P.S.:Falls es jetzt jemand meint....nein ich bin NICHT neidisch auf andere mit einem NEUEN Wohnmobil,denn wenn ich eines will bin ich in der (gottseidank) glücklichen Lage mir eines zu kaufen :cool:

YamRacerDE

#14 Beitrag von YamRacerDE » 15. Jan 2008, 20:32

Ach ja,ich vergaß...........

Letztes Jahr machten wir (Freundin und ich) nen riiiiesen Fehler :cry:

Nachdem wir anfang der Sommerferien ne Woche auf einem Campingplatz am Bodensee waren ,buchten wir kurzfristig 14 Tage @ll inklusive in nem Club auf Fuerteventura.

Jetzt wollen die Kids (10,12,13 und 14 jahre alt) dieses Jahr wieder fliegen :cry:

Deshalb,ich kann euch nur warnen,macht den Fehler nicht :roll: :cool: :lol:

Okay,uns hats auch gefallen,aber jedes Jahr wäre das sicher nicht mein Fall :cry:

Wahrscheinlich liegts daran das ich damals mit meinen Eltern und Bruder (also zu viert) mit nem 1000er Simca,meterhohem Dachträger und Hauszelt aufs campen "geimpft" wurde :cool:

DAS war noch campen in reinform.....*grins*

So,allen noch nen schönen abend

LG aus dem wilden Süden

Sascha

frigo

#15 Beitrag von frigo » 16. Jan 2008, 08:16

Hallo Sascha,

na schön, dann ist mein Bomber also der zweitälteste hier, willkommen im Club !

Wobei Euer Auto als ausgebauter Kastenwagen immer noch im Fall eines Unfalls die größten Sicherheitsreserven aller Wohnmobilvarianten bietet.

Die Zuladungsreserven sind praxisgerecht, so sollte es (auch heute) sein.

Zur Bodenfreiheit: Dafür hatte das von Dir besichtigte Mobil doch sicher eine toll gestylte Bodenschürze und edle Alus drauf, oder ? :lol:

Ohne Klimaanlage kann ich auch sehr gut leben, so bekomme ich auf einer Fahrt in den Süden ( mit offenen Fenstern ) auch mal mit, dass es allmählich wärmer wird :D
Außerdem bekommt man so während der Fahrt auch deutlich mehr äußere Einflüsse geboten, Gerüche, Geräusche usw.

Ich stimme Dir auch zu, dass das "pure" Campen ein schönes Erlebnis ist. Durch die Ausstattung mit Klima, TV, Stromaggregat usw. erschaffen sich viele der Nutzer neuer Womos, durch die totale Autarkie ihres Autos, doch eine selbsterwählte Isolation auf dem Platz. Anstatt mit Stellplatznachbarn in netten Austausch zu treten, bleiben einige lieber in ihrem "Isolierbunker" sitzen und verlassen diesen nur, wenn es nicht anders geht. Schade eigentlich, denn m.E. macht gerade ein nettes Gespräch mit den Nachbarn unter anderem viel vom Reiz dieser Urlaubsform aus.

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