Autofahren in den Niederlanden wird künftig teurer. Das westliche Nachbarland plant die Einführung einer radikalen Straßengebühr, die auch für ausländische Fahrzeuge und Motorräder gelten soll.
Jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer soll für jeden von ihm gefahrenen Kilometer auf jeder Straße zahlen. Geplant ist ein variabler Tarif - je nach Schadstoffemissionen, Tageszeit und gefahrener Strecke. Wer frühmorgens auf den Hauptrouten nach Amsterdam fährt, zahlt mehr als der Rentner in einer Kleinstadt auf dem vormittäglichen Weg zum Supermarkt.
Im Dezember 2007 beschloss die niederländische Regierung die landesweite Maut einzuführen, im Juli 2008 stimmte das Parlament zu. Nun wird an der konkreten Gesetzesvorlage gearbeitet.
Wie genau die Mauterhebung technisch gelöst wird und wie hoch die Gebühren ausfallen, ist noch nicht geklärt. Angedacht ist ein satellitenbasiertes Erfassungssystem mit einer entsprechenden Erkennungsbox in jedem Fahrzeug.
2011 sollen zunächst die eine Million holländischer Lkws damit ausgestattet werden, bis 2016 dann sukzessive die sieben Millionen Pkws des Landes.
Ab wann auch deutsche Auto- und Motorradfahrer zur Kasse gebeten werden, steht derzeit noch nicht fest.
Quelle: ADAC
Niederlande: Straßengebühr geplant
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Niederlande: Straßengebühr geplant
Gruß Klaus
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