Südtirol: Winter-Fahrverbote enden

[Dakota]

Ab 1. April haben Autofahrer in den Südtiroler Städten und Gemeinden wieder freie Fahrt. Die zur Bekämpfung der Luftverschmutzung verhängten vorsorglichen Fahrverbote während der Winterzeit werden am 31. März aufgehoben. Betroffen von den Restriktionen waren unter anderem die Städte Bozen, Meran, Brixen und Bruneck sowie die umliegenden Gemeinden Leifers, Pfatten, Eppan, Branzoll, Algund, Tscherms, Lana, Burgstall, Marling, Tirol, Vahrn und St. Lorenzen.

Vier Monate lang wurde in diesen Orten der private Pkw-Verkehr, insbesondere ältere und schadstoffreiche Fahrzeuge, zeitweise aus der Innenstadt verbannt. Bei akutem Feinstaubalarm wurde das Fahrverbot auf den ganzen Tag ausgedehnt.

Nicht betroffen von den vorbeugenden Einschränkungen, denen auch ausländische Autofahrer unterliegen, waren die Autobahnen und die Außerortsstraßen.

Der Grund für die Fahrverbote war die zunehmende Luftverschmutzung. Vor allem in den Wintermonaten werden die Grenzwerte der Feinstaubbelastung immer wieder überschritten. Untersuchungen der Südtiroler Landesumweltagentur hatten ergeben, dass der Großteil der fahrzeugbedingten Luftverschmutzung von älteren Fahrzeugen verursacht wird

In der nächsten Wintersaison werden wohl in den Südtiroler Städten erneut Fahrverbote für ältere Fahrzeuge verhängt.

Unabhängig von diesen Südtiroler Fahrverboten in den Wintermonaten
müssen Autofahrer in ganz Italien immer wieder und auch das ganze Jahr über mit kurzfristig verhängten Einschränkungen des privaten Pkw-Verkehrs rechnen, wenn die Grenzwerte der Feinstaubbelastung überschritten wurden. Mitunter werden kurzfristig auch so genannte Autofreie Sonntage ausgerufen. An diesen Sonntagen ruht dann der komplette private Pkw-Verkehr.

Eine zentrale Meldestelle dafür gibt es in Italien nicht und damit auch keine Übersicht über die von den Anti-Smog-Maßnahmen betroffenen Orte. In den meisten Fällen weisen Radiodurchsagen, Hinweisschilder, Leuchttafeln und mitunter Straßensperren auf die Fahrverbote hin. Manche Gemeinden und Regionen informieren darüber hinaus auf ihren Internetseiten. Auch Touristenbüros vor Ort geben Auskunft. Wer Ärger mit den Ordnungshütern vermeiden möchte, sollte in den Außenbereichen der Städte parken und mit öffentlichen Verkehrsmitteln in das Zentrum fahren.

Quelle: ADAC