Silvesterböller

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HOWA
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Silvesterböller

#1 Beitrag von HOWA » 28. Dez 2009, 12:49

Hi Tierfreunde,

jetzt beginnt für unsere vierbeinigen Familienmitglieder wieder die Leidenszeit,ab heute werden die ersten Kracher gezündet.Wie reagieren eure Tiere und wie geht ihr damit um?

Mein voriger Hund hat die ersten 8 Jahre sehr gelassen gehandelt.Dann hatten wir im Sommer einen Blitzeinschlag im Umkreis von 100 m,Frauchen war sehr aufgeregt und flüchtete ins Haus,der Hund mit.Seither war es mit der Gelassenheit vorbei.Er brauchte in der Silvesternacht körperkontackt mit Herrchen,aber den ganzen Abend 53 kg auf den Füßen ist sehr anstrengend.Meine Füße waren platt wie die der Pinguine,alternativ sind wir dann zu einem stillen Ort in der Eifel gefahren.

Sunny ist erst 9 Monate und erlebt sein erstes Silvester,bin mal auf seine Reaktionen gespannt.In der Welpengruppe wurde probeweise mit Platzpatronen geschossen,er war völlig uninteressiert und hat weiter gespielt.

Unser Nachbar ist in der selben Situation und wir haben folgenden Deal geschlossen:Welcher Hund zuerst Angst zeigt,der nimmt das Wohnmobil und fährt an den vereinbarten Eifelparkplatz.Der Andere steht die Situation durch oder kommt mit dem PKW nach.Das Mobil ist mit leckerem Essen und Getränken aufmunitioniert auch für die Hunde stehen gebratene Kalbsleber und andere Leckereien bereit.

Aus Tierliebe,Umweltbewußtsein und Geldgründen mache ich die Knallerei seit 40 Jahren nict mehr mit!

MfG
Egon & Sunny

Bunker
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#2 Beitrag von Bunker » 28. Dez 2009, 16:19

Hallo Egon,

für unsere Hunde beginnt heute abend auch wieder "der Krieg".

Während Loui relativ gelassen bleibt, sind seine Mama und seine Schwester doch recht nervös, Schwesterchen hat wirklich richtig Angst.

Wir fahren in der Silvesternacht auch mit ihnen in die Wildnis, damit sie in Ruhe ihre Geschäfte erledigen können, anschließend allerdings wieder nach Hause.

Wir ballern auch seit nunmehr 20 Jahren nicht mehr, aus den gleichen Gründen.
LG
Hartmut

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Meerblick
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#3 Beitrag von Meerblick » 28. Dez 2009, 18:01

Hallo zusammen,

unser Hund, so frech wie er sein kann, hat unbändige Angst vor jeder Knallerei.
Wir fahren zur Nordsee, in ein verschlafenes Örtchen. Da ist es noch ziemlich harmlos mit der Böllerei.
Wenn ich in meiner Werkstatt mit einem Winkelschleifer, oder anderem lauten Handwerkszeug arbeite,
macht ihm das komischerweise nix. Hängt wohl mit Schalldruck zusammen. Ich muss ihn dann schon
verscheuchen, damit er keine Funken abkriegt. :D

Schlimm war es vor 3 Jahren im Mai in Westfrankreich. Da hatten die Bauern solche automatischen
Bölleranlagen um die Vögel von den Feldern fern zu halten. Wir sind dann durch's Loire-Tal zurück,
aber da gab es diese Dinger auch. Der Urlaub war nicht wirklich schön.

HOWA
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#4 Beitrag von HOWA » 28. Dez 2009, 20:32

Hi Tierfreunde,

Bernds Vorschlag habe ich auch als zweite Möglichkeit ins Auge gefasst,vorerst hoffe ich das ich dem Hund Sicherheit geben kann und durch intensieves spielen ihn abzulenken.Die Möbel müssen es aushalten,er hat manchmal die ballistische Flugbahn eines Panzerkreuzers.
Man nennt den Vorgang desensibilisierten.

Das die Hunde von Hartmut so Sensiebelchen sind hätte ich nicht vermutet.Wir kennen uns glaube ich,zumindest aus der Entfernung.Ein Hund von dir ist einmal über weite Entfernung zu meinem Vorgängerhund gelaufen,es muß eine Hündin gewesen sein.Da ist er genau wie Herrchen,der läßt sich auch lieber von Heidi Klumm bespielen als von Johannes Heesters.

Michael dir kann ich nur langfristi Bernds Methode empfehlen,denn der Hund quält sich ja auch mit seiner Schreckhaftigkeit

MfG
Egon & Sunny

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#5 Beitrag von Fee on Tour » 28. Dez 2009, 21:19

unser kleiner Wuffi hast die Knaller, Gassi gehen ist dann nicht richtig spaßig, schnell erledigt wenn Zira überhaupt ein paar Schritte vom Haus geht...ein Knall und sie tritt den Heimweg alleine an...

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Liebe Grüße

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#6 Beitrag von Frank » 28. Dez 2009, 21:26

Unserer ist "schussfest" die Knallerei geht ihm seit 7 Jahren am Arsch vorbei- gottseidank
"Bei gutem Wein man alles vergißt,
man kann ihn tagelang trinken.
Und wenn die rechte Hand müde ist,
dann halten wir das Glas mit der Linken!"

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#7 Beitrag von Frank » 28. Dez 2009, 21:28

Er apportiert sogar die Kanonenschläge......(wurde immer erfolgreich unterbunden)
"Bei gutem Wein man alles vergißt,
man kann ihn tagelang trinken.
Und wenn die rechte Hand müde ist,
dann halten wir das Glas mit der Linken!"

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#8 Beitrag von Bunker » 29. Dez 2009, 06:47

Moin,
Das die Hunde von Hartmut so Sensiebelchen sind hätte ich nicht vermutet.Wir kennen uns glaube ich,zumindest aus der Entfernung.Ein Hund von dir ist einmal über weite Entfernung zu meinem Vorgängerhund gelaufen,es muß eine Hündin gewesen sein.Da ist er genau wie Herrchen,der läßt sich auch lieber von Heidi Klumm bespielen als von Johannes Heesters.
Hilf mir mal, wann und wo war das?
LG
Hartmut

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#9 Beitrag von HOWA » 29. Dez 2009, 12:33

Hi Hartmut,

es muß etwa 4-5 Jahre her sein,da haben wir eine Radtour am südost Ufer des NOK gemacht.Von Sehestedt ausgehend am Himbeerhof vorbei bis in Höhe von Rendsburg,dort ist uns ein Fahrradfahrer mit 3 Bobtails begegnet.Ich denke das es diese Konstellation nicht all zu oft gibt.Damals kannte ich weder das Forum noch dich.
Wir:Zwei Personen mit grünen Kettler Mountainbikes und blau/schwarzem Hundeanhänger,unser Hund sah ähnlich des Jetzigen aus, nur massiger.
Keine Angst deine Hündin hat sich hervorragend benommen.Nach einer Begrüßungs-und kurzen Spielphase hat sie sich wieder zu ihrem Rudel begeben.

MfG
Egon & Sunny

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#10 Beitrag von Bunker » 29. Dez 2009, 16:12

Hallo Egon,

das kann ich eigentlich nicht gewesen sein, weil:

- wir erst seit 2 Jahren 3 Bobtails haben, davor immer nur zwei

- diese beiden da aber aber schon so alt waren, dass Fahradtouren nicht mehr drin gewesen wären

- ich niemals mit 3 Bobtails am Fahrrad unterwegs wäre (die wären nur zu kontrollieren, wenn nichts anderes vierbeiniges in der Nähe ist :lol: )
Zwei traue ich mir schon zu, aber das ist das höchste der Gefühle.

Es gibt aber in der Tat in der Nähe von uns noch einen Bobtailhalter, der 3 Bobtails hat. Den kennen wir zwar nicht persönlich, aber wir werden häufig gefragt, ob das die Bobtails von Sandra sind, was ich natürlich verneine :???:

Macht aber nix, vielleicht seid Ihr ja mal wieder in der Nähe und Ihr seht uns. Dann bloß anhalten und Bescheid sagen :D
LG
Hartmut

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#11 Beitrag von maxima » 29. Dez 2009, 16:49

Unser Sam ist ziemlich schußfest, aber wir knallen selbst nicht.
Wir hatten früher eine Hündin und gleichzeitig eine Katze. Die Hündin kam zu uns als die Katze 8 Jahre alt war, klar, dass sie die Chefin war. Sie tolerierte die Hündin, aber eine Liebe entwickelte sich zwischen den Beiden nicht. Lediglich an einem einzigen Tag im Jahr waren sie in Angst vereint, während der Silvesterknallerei lagen sie gemeinsam unter dem Bett.
Ich möchte niemand die Knallerei verleiden, sie gehört zu Silvester einfach dazu, aber vielleicht muss es nicht zu viel sein und ein kleiner Teil geht als Spende ins örtliche Tierheim, ich habe gerade letzte Woche gehört, dass die Spenden dort dramatisch zurückgehen!
LG
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#12 Beitrag von Ute » 31. Dez 2009, 16:42

Hallo unser Rudel von 7 Hunde ist Gott sei Dank auch schußfest ;)

Man kann sehr ängstlichen, nervösen Hunden Rescue Tropfen geben, daß soll recht gut helfen. Diese sind auf rein pflanzlicher Basis.

Hier mal ein Link dazu

http://www.apo-rot.de/indexproducts.htm ... cuetropfen
viele Grüße von der Mosel

Ute

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#13 Beitrag von Bunker » 1. Jan 2010, 10:48

Wir haben einen ausgesprochen friedlichen Jahreswechsel erlebt. Den ganzen Abend war es, von einzelnen Explosionen abgesehen, auffallend ruhig, die Hunde ebenfalls.So gegen 22:30 sind wir dann aber doch noch mal in die Wildnis gefahren, weil wir keine Lust hatten, möglicherweise auf angetrunkene Jugendliche zu treffen.
Gegen 23:30 waren wir zurück und um 24:00 ging's dann ja richtig los...

Naddel hat zwei Mal kurz gebellt, hauptsächlich wegen des Zischens von Raketen, welches recht nah dran war. Ansonsten haben die drei das, entgegen unserer Befürchtung, mit einer ziemlichen Gelassenheit ertragen.

So gegen 01:00 war das Spektakel dann auch schon wieder vorbei und wir sind schlafen gegangen. Auch anschließend knallte es zwar noch vereinzelt, aber dass hat ihnen dann auch nichts mehr ausgemacht... :lol:
LG
Hartmut

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#14 Beitrag von Bunker » 1. Jan 2010, 10:53

Verdammt...zwei Mal abgeschickt...(so wichtig war das nun auch wieder nicht... :oops:

*** MOD: oldpitter : schon gut, Hartmut. Hab einen gelöscht ;-) ***
LG
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#15 Beitrag von HOWA » 1. Jan 2010, 15:59

Allen Tieren und Tierfreunden ein gesundes und friedliches neues Jahr.

Genau wie der Kollege Bunker kann ich einen entspannten Jahreswechsel vermelden.Unseren Abendspaziergang haben wir auf 20 Uhr vorverlegt,wurde aber zur normalen Uhrzeit erneut eingefordert.Dann holt er sein Halsband,legt mir dieses zu Füßen und guckt mich an: Alter wenn du Mut hast und keine "Memme" bist,gehst du mit.Also eingepackt,Schuhe angezogen und dann gings los.Trotz schon vielen Raketen und Böllern,wurde am nächsten Baum die Hundezeitung ganz ausgiebig gelesen.Unterwegs ist uns dann ein älterer Rüde begegnet,der nach Auskunft seines Frauchens schon lange nicht mehr spielte.Nach einigen folenartigen Bocksprüngen und eifrigen animierens haben wir die Beiden überzeugt und eine naheliegende Freifläche aufgesucht.
Die beiden Hunde haben eine halbe Stunde richtig gas gegeben und der Andere erwies sich als ebenbürtiger Partner.Wir erreichten ein ehrenvolles Unentschieden,bis die beiden Hunde mit hängenden Zungen und Ohren nebeneinander standen.Auf dem Rückweg interessierte kein Böller und keine Raketenhülse mehr.Zu hause angekommen wurde das hart verdiente Leckerchen verputzt und dann aufs Ohr gelegt,seiner Ansicht nach konnte jetzt der 3 Weltkrieg beginnen,es hat ihn alles nicht mehr gejuckt.

So haben wir den Jahreswechsel verschlafen.

MfG
Egon & Sunny

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