Was wäre Euch wichtig - Reisemobilkauf

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BadHunter
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#16 Beitrag von BadHunter » 11. Jul 2006, 20:36

Wir haben auch gerade eine Weile gesucht, es sollte etwas Neueres sei, mit Bett für unseren Kleinen (6 Monate alt) und Alkoven für uns. Außerdem sollte wegen der Hunde, die jetzt im Hundeanhänger mitreisen sollen, eine AHK vorhanden sein...

Angesichts des Alters unseres "Alten" (Bj. 1990 mit 222.000 Km, aber perfekt gepflegt, alle Verschleißteile neu für 6.500 Eur in den letzten 4 Jahren) bekamen wir eben bei Händlern nicht mehr viel bei Inzahlunggabe und haben den jetzt privat etwas besser verkauft.

Wir hatten als Preislimit noch zusätzlich zum Geld für den Alten (6.600 Eur) einen Finanierungshöchstbetrag von 14.000 Eur.
Insgesamt durfte der Neue nicht viel mehr als 20.000 Eur kosten...

Und es gab erstaunlich viel in der Preisklasse, und zwar schon zwischen Bj. 2000 und 2003, also zeimlich neu.
Dann kam aber die Überlegung, lieber ein Fahrzeug zu nehmen, das noch ein paar Jahre älter, dafür aber qualitativ hochwertiger und stabiler ist.

Es fand sich ein Concorde Bj. 1995, die werden eigentlich bei 25.000 bis 30.000 € und mehr gehandelt, wir haben aber dann einen für 18.000 € gefunden, sind dafür auch mal eben zum Angucken 420 Km hin und wieder zurück gefahren, aber es hat sich gelohnt!

Alles, was wir auch an Zubehör haben wollten, war schon vorhanden, Kinderkrankheiten gibt´s wohl keine mehr, und mit 92.000 Km und bereits gewechseltem Zahnriemen sollten wir mit dem Motor (2,5 TDi cat) bei den 7-8000 Km, die wir im Jahr fahren, auch keine Probleme kriegen.

Ich stehe mittlerweile auf dem Standpunkt: lieber einen guten, voll ausgestatteten und hochwertigen Gebrauchten, als einen Joint, SEA, Volksmobil als Neufahrzeug, obwohl wir da auch lange drüber nachgedacht haben..


Gruß, Jens

Spirit
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#17 Beitrag von Spirit » 13. Jul 2006, 15:11

Hallo Leute,

danke für eure Meinungen.

Wir überlegen echt hin und her , werden uns am Wochenende mal einen RMB und einen Logo ansehen.

Das was ich bisher an "neuen" Wohnmobilen angeschaut habe passt irgendwie nicht zu meinem Qualitätsanspruch - nur billigste Verarbeitung :sad:
MfG
Cay-Jörg
:of8:

Gast

#18 Beitrag von Gast » 14. Jul 2006, 07:46

BadHunter hat geschrieben: Ich stehe mittlerweile auf dem Standpunkt: lieber einen guten, voll ausgestatteten und hochwertigen Gebrauchten, als einen Joint, SEA, Volksmobil als Neufahrzeug, obwohl wir da auch lange drüber nachgedacht haben..
Das ist ein Standpunkt, den ich auch so vertrete.. Wenn ich sehe, was ich für 30000 EUR neu bekomme.. Dann hole ich mir auch lieber einen der 5-6 Jahre alt ist und hab was gescheites.. Und der hatte dann auch erst 52000km auf dem Buckel und gerade den Zahnriemen gewechselt..
Die billigen aus der Intercaravanig-Gruppe haben wir uns auch mal angeschaut. .Aber es war eigentlich nut erschreckend, was da an Mrks fabriziert wurde.. ( Obwohl auch viele deutsche heute nicht immer besser sind ) gebastelt und gespart wird überall

Gruß Michael

GAST

#19 Beitrag von GAST » 18. Jul 2006, 14:02

Was wäre wichtig für mich beim Reisemobilkauf.
Ich muß sagen was war wichtig für mich Anfang diesen Jahres ein Frankia-Wohnmobil zu kaufen.
Es ist eines der Wenigen die im Heck 2 Einzelbetten haben mit vernünfigen Matratzen. Das war ausschlaggebend für uns einen 1 1/2 jährigen Chausson O92 einzutauschen.
Immer diese Übereinanderkletterei nachts, schrecklich, Dann wurde der Partner wach und konnte nicht mehr schlafen. Das waren wir wirklich satt.
Die 2 Heckgaragen unter den Betten sind fantastisch.
Was ist noch sehr positiv:
Automatic und Tempomat, Klimaanlage Führerhaus, Doppelboden mit vernünftigen und sehr gut zugänglichen Tanks, Heizung über Gas, Strom und Diesel.
Ich könnte stundenlang weiterschreiben aber das Wesentliche ist aufgezählt.
Vor allen Dingen auch ein großes Bad mit separater Dusche.
Das Platzangebot spielte eine große Rolle, da wir auch bei schlechtem Wetter und auch im Winter unterwegs sind.

GAST

#20 Beitrag von GAST » 18. Jul 2006, 14:05

Ach Eines noch:
Warum ein WOMO unter 3,5t???
Unseres wiegt 4t.
Unter 3,5t mit Heckgarage und Doppelboden bei einer Länge von 7m, da ist die Überladung vorprogrammiert.
Für mich kommt nur ein WOMO mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5t in Frage. Dann hast du in der Regel auch keine Probleme.

Sunrise7476

Praktische Innenausstattung

#21 Beitrag von Sunrise7476 » 31. Aug 2006, 11:40

Hallo zusammen,
hier noch ein paar Erfahrungen die wir im Laufe der Zeit machen mussten:
1. Achtet bei dem Kauf auf das Belüftungssystem, gerade im Alkovenbereich. Einige Hersteller sind diesbezüglich nicht gerade die Helden. Bei unserem können wir in der Herbst und Winterzeit locker eine halbe Rolle Zewa gebrauchen um morgens wieder alles trocken zu bekommen. In unserem Alten hatten wir damit nie Probleme.
2. Staufächer! Mittlerweile wird herstellerseitig leider viel zu sehr auf die Optik geachtet, die Funktionalität gerät meist ins Hintertreffen. Meist laufen die Staufächer oben konisch zu, was ein sinnvolles Stapeln von Gegenständen oder Kleidung nahezu unmöglich macht.
3. Die separate Duschkabine. Falls jemand in Eurer Familie das Durchschnitts-Größenmaß überschreitet, sollte jeder mal in der Duschkabine Probestehen. Ab 1,90m aufwärts kommt unseres Wissen derzeit nur Eura mit.
4. Abwassertank. Viele Hersteller bieten sehr grosse Abwassertanks an. Unserer ist z.B. 3x so groß wie der Frischwassertank. Sehr praktisch wenn man viel OHNE Campingplätze oder Stellplätze mit V/E unterwegs ist. Frischwasser erhält man fast überall, Abwasser entsorgen wird dann manchmal schwierig.
5. Klimaanlage ist unerlässlich sofern man im Süden mit Tieren auf der Reise ist. Unsere ist aufgrund unserer eigenen Blödheit (vor Reisebeginn keine Kühlflüssigkeit checken lassen) dieses Jahr ausgefallen, was unserem Hund nicht gerade zusagte. Sonst sind wir immer schön über die heisse Mittagszeit zum nächsten Standpunkt gekurvt. Dieser Part blieb diesmal nur den frühen Morgen- oder späten Abendstunden vorbehalten.
6. Die Sitze. Bei uns fahren beide Personen abwechselnd. Leider sind die Sitze im Ducato für die meisten Personen mit etwas kürzeren Beinen die totale Katastrophe. Der Fahrersitz läßt sich noch keilförmig nach unten stellen, der Beifahrersitz keinesfalls. Da sitze ich dann mit einem kleinen Fußbänkchen damit mit nicht die Beine absterben. Vorher genau testen!

So, dass war es erstmal mit unseren persönlichen Erfahrungswerten und Kauffehlern, die uns heute auch nicht mehr passieren würden.
Viele Grüße und viel Spaß beim Suchen und Kaufen! :D

Axel Eggers

Qualität - was ist das ! ...

#22 Beitrag von Axel Eggers » 11. Nov 2006, 14:48

Frankia / Bavaria ......und kein Ende in Sicht :idea:

Ein Garantiefall hatte zur Folge, das unser Wohnmobil in das Frankia Hauptwerk nach Marktschorgast mußte. Der Alkoven und die Heckwand hatten erhöhte Feuchtigkeitswerte. Wir erhielten einen Doppelachser mit vier Schlafmöglichkeiten, Verwunderung machte sich breit. Bei Terminvereinbarung haben wir Frankia mitgeteilt, das unser Jahresurlaub ansteht. Da wir jedoch 2 Erwachsene und vier Kinder sind, mußten Wir unseren Urlaub bereits nach der zweiten Nacht abbrechen, mangels Schlafmöglichkeiten ( zwei Kids schliefen auf dem Boden) und genervten Kids.
Auf der Rückfahrt wurden Wir von Frankia in das Werk einbestellt.Das Fahrzeug wurde durch einen Frankia Mitarbeiter und uns in Augenschein genommen. Die Lattung war schon pulverisiert. Uns wurde eröffnet,das die Reparatur ein paar Wochen in Anspruch nehmen würden. Die Tage vergingen, die Wochen ebenfalls und nach fünf Monaten ...endlich. Im Februar 2006 wurden wir durch Frankia nach fünf Monaten " Werksarbeit" aufgefordert unser Wohnmobil wieder in Empfang zu nehmen. Am Tage der Abholung mußten Wir durch Verzögerung in der Auslieferung ( Fahrzeug sprang nicht an ) 2.5 Std warten.In der Zwischenzeit wurden Wir darauf Aufmerksam gemacht, das Wir das Fahrzeug unbedingt volltanken sollen. Gemacht, getan - doch wer bezahlt uns alle Kosten, die da wären: Urlaubsausfall, Arbeitsausfall ( 3 Tage - selbstständig) ,Treibstoff ( pro Tour 900 Km) , Fahrten zum Händler ( Pfusch dokumentieren lassen).Nachdem wir das Fahrzeug in Empfang genommen hatten, machten Wir uns mit ca. 20km/h und der Hand an der Handbremse auf den Weg in den Nachbarort zu Fiat.Da die Bremse versagte, wurde diese durch sehr nette zuvorkommende Monteure in Arbeit genommen.Letztendlich mußte nur Bremsflüssigkeit aufgefüllt werden - Bremsleitung waren Ok. Somit wollten wir uns auf den Heimweg machen, als uns unsere Kinder auf " Merkwürdigkeiten" im Fahrzeuginneren hinwiesen. Wir steuerten wiederum das Werk an, um diese Mißstände zu reklamieren. Doch mittlerweile war zur Mittagszeit nur noch der Empfang besetzt - es ist schließlich Freitag.Mit dem Hinweis: Wir sollten uns an den " Örtlichen Frankia Händler wenden traten wir den Heimweg von ca. 900km an. Die Dämmerung brach herein und das Wohnmobil wurde zur fahrenden Lichtorgel. Fehlersuche - Werksseitige Fehler bei den Elektroarbeiten . Am späten Abend hatten Wir unseren Übernachtungsplatz erreicht, mit dem ausmachen des Motors erloschen auch die Lichter im Wohnmobil ! Da es mittlerweile Dunkel war, nahmen Wir diesen Vorgang mit Wut im Bauch zur Kenntnis. Der Fehler sollte am nächsten Tag bei Tageslicht gesucht werden. Fazit: Frankia hatte die Elektro Anlage nicht angeschlossen. Es stellt sich somit die Frage hinsichtlich der Qualitätsarbeit dieser Produkte. Die Arbeitsqualität bei Frankia ist jedoch so " hochwertig", das im Rahmen der Qualitätssicherung keine Dichtigkeitsprüfung vorgenommen wurde.Diese haben wir in Eigeninitiative hinsichtlich der Garatiegewährung vornehmen lassen.
Wir vereinbarten einen Termin bei der Fa.Tank in Kiel. Das Fahrzeug wurde in Augenschein genommen,Fotographiert und Dokumentiert. Diese Unterlagen wurden dem Frankia Werk in Marktschorgast übermittelt. Diese war ernüchternd depremierend und mit Interessanten Messwerten ( Feuchtigkeit) verbunden. Angesichts dieser Tatsache könnte man dieses als witschaftlichen Totalschaden bezeichnen.
Frankia gab der Fa. Tank eine Rückmeldung bezüglich des Schreibens vom 23.08.06, mit dem Hinweis, das diese dafür nicht mehr zuständig sind.
Im selben Atemzug verwiesen diese nach Frankreich zu Pilote. Bis zum heutigen Tage hat weder Pilote noch Frankia sich zu diesem Vorgang geäußert . Noch haben Wir die Werksgarantie - doch was hilft dieses, wenn der Hersteller selber das Problem ist!

Stand: 12.11.2006 :shock:

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Dakota
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#23 Beitrag von Dakota » 11. Nov 2006, 17:17

Moin Axel.

erstmal: Willkommen im Forum :razz:

Das ist schon eine schockierende Geschichte! Ich wäre da wohl nicht so ruhig geblieben und hätte "Himmel & Hölle" in Bewegung gesetzt um dieses Mobil - bzw. den Kauf - zu wandeln.....

Auch wir haben Freunde die mit einem 700BD massive Probleme hatten. Zwar funktionierte Chassis & E-verbau tadellos, aber Feuchtigkeit war irgendwie ständig vorhanden :???:
Gruß Klaus

...where the road ends, life begins :mrgreen:

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