Reifenabnutzung

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Braunbaer · #1 Beitrag von **Braunbaer** » 21. Okt 2010, 09:19

Hallo erstmal,

möchte mir wieder mal meine Winterreifen aufziehen lassen. Deshalb habe ich den Einlagerungszettel schon mal rausgesucht und festgestellt das dort steht: Reifen (beide) Hinten: 6mm und Reifen (beide) Vorne 8 mm

Kann das sein? Ich habe doch Frontantrieb.

Danke im voraus

MfG Braunbaer

oldpitter · #2 Beitrag von **oldpitter** » 21. Okt 2010, 11:11

Vermutlich wurde in der Beschriftung ein Wechsel von vorne nach hinten
vorweggenommen.
Es macht ja Sinn hinsichtlich einer gleichmäßigeren Abnutzung.

Natürlich ist der Reifenverschleiß durch "Schlupf" an der angetriebenen Achse größer.

ydna · #3 Beitrag von **ydna** » 21. Okt 2010, 11:49

oldpitter hat geschrieben: Natürlich ist der Reifenverschleiß durch "Schlupf" an der angetriebenen Achse größer.

Außer man hat eine Tandemachse.

oldpitter · #4 Beitrag von **oldpitter** » 21. Okt 2010, 12:16

Andy10 hat geschrieben:
oldpitter hat geschrieben: Natürlich ist der Reifenverschleiß durch "Schlupf" an der angetriebenen Achse größer.
Außer man hat eine Tandemachse.

so isses

Für die technisch nicht so bewanderten:
Ein Mehr an Zuladung durch Tandemachse hat auch ihren Preis.
Dadurch, dass die beiden hinteren (ungelenkten) Achsen sich dem Kurvenradius nicht richtig anpassen können,
ist hier - und gerade beim Rangieren mit engen Kurvenradien - ein noch höherer Schlupf/Verschleiß.
Für LKW's gibt es daher aufwändige Konstruktionen, die es der Tandemachse
erlauben, mitzulenken.
Wäre aber für ein "normales" WoMo zu teuer.....

Langertriumph · #5 Beitrag von **Langertriumph** » 21. Okt 2010, 13:32

Hallo Leute
Ich habe grade eure Beiträge gelesen.
Ich möchte mal meine Erfahrungen und Meinung loswerden.
Ihr habt Sicherlich Recht mit der Aussage "Der Verschleiß ist an der angetriebenen Achse am höchsten (also bei mir Fiat Ducato 230 an der Vorderachse) ich gebe aber zu Bedenken die Hinterachse wird auch als "Führungsachse" bezeichnet.
Bei Gradeausfahrt sicherlich kein Problem, da das bessere Profil der Vorderachse in der Regel den Weg für die Hinterräder schon mal "vorbereitet" Sprich das Wasser/Schnee wird schon mal verdrängt.
Problematisch wird es bei Plötzlichem Richtungswechsel, die Hinterräder können im Extremfall den Kontakt zur Fahrbahn nicht, oder nur im begrenzten Rahmen aufrecht halten, also bricht das WoMo aus.
Wer schon mal an einem Sicherheitstraining teilgenommen hat ,wird schon mal die Erfahrung gemacht haben ,wie schwer es ist ein Fz welches hinten ausbricht wieder einzufangen.
Jetzt stelle man sich das Zenario vor mit einem 3,5 to schweren und im Schnitt 7 Meter langen WoMo

Beim Sicherheitstraining hat man im Normalfall noch viel Platz, kein Gegenverkehr und rechnet damit gleich Gegenlenken zu müssen. Im normalen Fahrbetrieb wird man von so einer Aktion überrascht.

Also ich halte es so: Reifen vorne abfahren bis ca. 3-2,5 mm (weil die gesetzliche Forderung von 1,6mm eindeutig zu wenig ist)
dann die Reifen von hinten nach vorne,(die dann ja noch wesentlich mehr Profil haben) und auf die Hinterachse kommen dann Neue.
Achtung Winterurlauber! In Österreich gelten Winterreifen mit weniger als 4 mm Profil als Sommerreifen und erfüllen dann nicht die Anforderungen für "Winterausrüstung".

So mache ich es, ist evtl auch eine Glaubenssache, wie so einiges im Leben
:D

oldpitter · #6 Beitrag von **oldpitter** » 21. Okt 2010, 13:46

Recht haste, Thomas.
Die besseren Reifen gehören auf die Hinterachse.
Grundsatz!, Aus deinen völlig richtigen Ausführungen.
Aber bei relativ neuen Reifen
(in diesem Fall 8 mm zu 6mm) ist es noch vertretbar, zum annähernd gleichm. Verschleiß, von vorne nach hinten zu tauschen.
Bis 6 mm habe ich nur gute Reifen.
So ab 4 mm kann man nicht mehr von besseren oder schlechteren Reifen sprechen.....

Langertriumph · #7 Beitrag von **Langertriumph** » 21. Okt 2010, 16:34

Hallo Peter

Siehste Peter und schon wieder sind wir uns voll einig

Man könnte meinen wir haben die gleiche Schule besucht