Stromversorgung im WoMO

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bluespapst
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Stromversorgung im WoMO

#1 Beitrag von bluespapst » 28. Okt 2009, 15:43

Hallo Gemeinde
Auch ich möchte hier einmal ein Thema aufgreifen, was für den einen oder anderen interessant sein könnte.
Vorausschicken muss ich allerdings, das ich ein 28 Jahre altes Wohnmobil fahre und der beim nächsten TÜV hoffentlich ein Oldtimer wird. Ich darf also keine Anbauteile die nicht zur Zeit der Herstellung auf dem Markt waren anbauen,sprich Solar

Immer wieder lese ich in verschiedenen Foren, über Probleme mit der Stromversorgung, wenn man Frei steht. Die eigentliche Frage ist, kann ich dann besser meine Stromversorgung mit Solar oder Stromversorgung mit einem Stromerzeuger gewährleisten?
Ich habe mir im vorigem Jahr mal Gedanken darüber gemacht und habe mir entgegen dem Bosch Dienst der mir sagte, „ Das funktioniert nie“ eine heiße Konstruktion ausgedacht. Nach der Fertigstellung konnte ich den Bosch Dienst eines besseren belehren, weil ich seitdem keine Stromprobleme mehr habe.

Also mein Problem war immer mein Laptop. Wenn wir abends mal einen Film gesehen haben, konnten wir den nie bis zum Ende sehen, weil die Batteriespannung der Zusatz Batterie auf 11,3 Volt abgesunken war und sich der Laptop wegen mangelnder Energie min. 12 Volt verabschiedet hat.

Die Konfiguration bei Wohnmobilen ist so denke ich überall gleich
Lichtmaschine, 12 Volt Starterbatterie 100 Ah , Relais und die Zusatzbatterie 140 Ah so ist es zumindest bei mir.

JETZT KOMMTS

Also ich habe an der Zusatzbatterie einen Umformer 12 Volt AC auf 230 Volt DC mit einer Dauerleistung von 300 Watt angeschlossen.
Da ich unter der Bank noch Platz hatte, stellte ich zwei weitere Batterien von 80 AH hinein und schaltete diese in Reihe, so das 24 Volt anlagen. An diesen 24 Volt schloss ich wiederum einen Umformer von 24 Volt auf 12 Volt an. (das Problem mit dem Laptop hat sich nun bereits erledigt) also habe ich nun 2 Stromkreise mehr zur Verfügung.
Um diese 2 Batterien wieder aufzuladen, kaufte ich mir von Absaar ein 24 Volt Ladegerät und schloss es fest an.

Wenn ich nun fahre, schließe ich das Ladegerät an den 230 Volt Umformer an und die Batterien sind in relativ kurzer Zeit Ca 2-3 Std wieder aufgeladen.

Nun folgte der Test. An den 24 Volt Anschluss schloss ich eine Kompressor Tiefkühltruhe an und stellte die Temperatur auf 23 Grad minus. Hinein kamen in Flaschen 6 Liter Wasser

An den 12 Volt Anschluss schloss ich ein Autoradio mit CD Laufwerk an, legte eine CD ein und stelle das Radio auf Dauerbetrieb und auf mittlere Lautstärke.

Nach sage und schreibe 4 Tagen waren die Batterien soweit leer, das die Geräte nicht mehr funktionierten. Gemessene Spannung, immer noch 11 Volt.

Der Vorteil ist, ich habe durch diese Konstruktion, 2 Stromkreise mehr und das entlastet die Zusatzbatterie enorm.
Der Nachteil, man hat natürlich einige Verluste, aber man merkt das nicht, kann eigentlich nur gemessen werden. Vom Gewicht her ist es nicht schwerer, als wenn ich einen 1000 AH Stromerzeuger mitnehme.
Vom Preis her habe ich ca. 320 Euro eingesezt, immer noch erheblich preiswerter als eine Solaranlage.


Viele Grüße Gerd
Der Niederrheiner hat von nichts Ahnung, aber er kann alles erklären.

Nixus
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#2 Beitrag von Nixus » 28. Okt 2009, 20:00

Hallo Gerd,
ist das jetzt eine Rätselaufgabe der Niederrheiner, die von nichts ´ne Ahnung haben, oder ist das Ganze tatsächlich Ernst gemeint. drxu1
Ich frage deshalb, weil wir in unserem Mobilchen nur einen 120 Ah Akku haben und selbst mit dem "kleinen Batteriechen" können wir bequem 4 Stunden fernsehen, ohne das dem Energiepack die Luft ausgeht.
Natürlich kann man das ohne nachzuladen nicht an jedem Tag wiederholen, aber für zwei Abende sollte das doch reichen. Wenn man nun noch bedenkt, dass wir eine autom. Satelliten-Anlage incl. Steuergerät, den Receiver und das 230 Volt Fernsehgerät mit der Batterie speisen, dann ist das doch schon eine recht lange Zeit, die wir vor der Glotze sitzen könnten. Ich schätze da würde dein Lappi noch länger laufen, oder ist das so ein heißes Gerät, dass man dafür ein kleines Kraftwerk braucht? Ach ja, im Dunkeln sitzen wir beim fernsehen natürlich auch nicht, sondern haben meist noch zusätzlich zwei LED-Ketten eingeschaltet.
Dein physikalisches Experiment in allen Ehren, aber ich glaube eher, dass an deinem ersten Versuchsaufbau etwas nicht stimmte und deshalb die Stromversorgung so schnell zusammen brach.
Als wir unser Auto kauften ging es uns ähnlich wie dir. Eine halbe Stunde die Glotze an und dann begann der Pfeifton, der einem die Plomben aus den Zähnen zog. drxu6
Der Spannungswandler, an dem der Bildschirm angeschlossen war, hing direkt neben dem Selben und wurde über eine ca. 6 m lange Leitung mit der 12 Volt Bordspannung versorgt. Die Länge des Kabel bis zum Umformer war für die 12 Volt einfach zu verlustreich und so war die Spannung schnell in dem Bereich, in dem sich der Alarmton einschaltete.
Ich habe dann den Umformer in unmittelbarer Nähe der Batterie angebracht und über eine 50 cm lange und 2,5 cm² starke Leitung an die Batterie geklemmt. Von dem 230 Volt Ausgang des Wandlers bin ich dann über ein internes Kabel zur Steckdose des Fernsehgerätes gegangen und seit dieser Aktion können wir bedenkenlos unsere Lieblingssendungen schauen. :daumen
Ach ja, Gitte und ich sind begeisterte Liebhaber von Rockkonzerten und wir haben unseren Fernseher auch an einen DVD-Player angeschlossen und eine 5.1 Digital-Dolby Anlage an Bord. Auch nach einem abendfüllenden U2 oder Pink Floyd Konzert war noch immer genug Strom für die Wasserpumpe vorhanden. ;-)
Gruß Peter und Gitte

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Meerblick
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#3 Beitrag von Meerblick » 28. Okt 2009, 20:57

Hallo,

also ich habe etwa die Konstellation wie Peter, nur noch 40 Ah mehr.
Das reicht ohne Probleme für 2 Tage. Selbst mit Kenwood und 6 Böxkens.

Wenn ich es aber richtig verstehe, schaut Gerd auf "Umwegen" TV auf seinem Schleppi?
Ich habe das mal testweise ausprobiert. Den Schleppi kann man nach einer Stunde zu Heizzwecken gebrauchen.
Und die Meldung: low level kam auch danach.

Für "meinen" normalen Gebrauch des LapTop's habe ich einen neuen Akku angeschafft.
NoName und mit 3-facher Leistung. Reicht bei mir für Bilder und so ...8 Tage. Vorher lade ich
die Kiste natürlich knackenvoll.

Bestimmt meldet sich aber noch ein Experte... ;-)

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Gaessi
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#4 Beitrag von Gaessi » 20. Feb 2010, 09:09

Also ich hab bei mir die 80 Ah rausgeschmissen, und gegen 2 x 105 Ah ersetzt, und wir kommen traumhaft 3-4 Tage weit.
O.K. ich muß gestehen, wir haben alles auf 12 Volt umgestellt, also TV und Receiver, und alle Lampen auf LED umgestellt.
Laptop kriegt im Notfall auch sein Futter auf 12 Volt ( Hama machts für ca. 25 € möglich ).

Gruß Martin \:D/
Ich hab mich für meinen Chausson so geschämt, da hab ich alle Aufkleber runtergekratzt, und ein vernünftiges Womo draus gemacht. Jetzt machts wieder Spaß!!!

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#5 Beitrag von hansP » 20. Feb 2010, 14:17

Hallo,
also wenn ich das richtig verstanden habe dann ist das ganze eine Kapazitätserhöhung von 140Ah auf 300Ah oder um 114% mehr. Das hält bei gleicher Last auch mehr als das 2,14fache an Zeit...!! Und wo ist da der Kick?
gruß hans

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#6 Beitrag von Gaessi » 20. Feb 2010, 18:41

Was für einen Kick suchst Du, das Ladegerät schafft die Ladung.
Da brauch ich keinen Kick, sondern eine funktionierende Anlage.
12 Volt, mit 24 V kombiniert ist einfach nur hirnrissig, und vorallem rausgeschmissenes Geld.

Gruß Martin

P.S.
Don`t touch a running system!!! :scratch:
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Womodriver
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#7 Beitrag von Womodriver » 21. Feb 2010, 10:09

:salute: Hallo zusammen, Ich kann mich bei meinen 80Ah nich beklagen.Stehe eigentlich immer frei und das für mehrere Tage. Fendt 500. Das letzte mal an der Mosel für 4 Tage. Ich habe allerdings noch nicht mit Laptop im Auto gearbeitet aber abends regelmässig Ferngeschaut. Mit Beleuchtung natürlich. Habe alle Spotlampen durch LED ersetzt. Spart unheimlich viel. Mein (noch kleiner) Fernseher braucht auf 12V nur 18 Watt,DVBT und der Sat-receiver auch nur so 20W. Ich weiß garnicht was ihr alles so am Bordnetzt habt bei einer so kurzen Zeit.????Also ich komme locker 4 tage aus. Bei mir ist alles auf 12V ausgelegt. Ich betreibe auch keine 240V Geräte obwohl ich einen wandler mit 2000W habe. Ich denke aber auch noch über eine preisgünstige zusätzliche Stromversorgung nach um unabhängiger zu sein. \:D/ Gruß Siggi
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firephaser
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#8 Beitrag von firephaser » 24. Feb 2010, 21:22

Hallo zusammen,

also wir können uns nicht beklagen und diese Anleitung von 12V auf 220V über 24V und wieder zurück hört sich für mich an wie "von hinten durch die Brust ins Auge". Wenn es aber dein Problem löst ist es doch ok, ich glaube aber nicht wirklich, dass ich dieses nachbauen würde :''>

Wir haben 2.Aufbaubatterien mit 80 und 180Ah, einen Spannungswandler auf 220V. Wir haben alles auf LED umgestellt und wir kommen so eine Woche hin, schauen dabei auch immer Fernsehen.

Wir liebäugeln aber immer wieder mit einer Solaranlage um wirklich frei stehen zu können über mehrere Wochen.

Gruß Michael

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andre.bohne
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#9 Beitrag von andre.bohne » 7. Mär 2010, 08:30

Also ich muste es 4 mal lesen das ganze hin und her 12 24 volt 230 volt . Also ich als leihe tipe einfach mal daruf das Dein große 140 ampr Batterie zu alt oder defekt ist. bzw das Größte problem bestand darin das du keinen Spannungswandler benutzt hast. Die wandler saugen eine Batterie bis ca 10,5 volt leer und ein leppi braucht eine Konstante spannung von 12 volt deswegen hat er sich immer abgeschaltet. Und noch was batterien solen immer gleich groß und gleich alt sein. Und natürlich Trations batterien und keien starter Batterien.Und das landegrät spielt auch noch eine wichtige Rolle es sollte groß genug sein das heist ca 10 bis 12 stunden max lades zeit da sonst das problem mit der Sulfatierung besteht also das warumm die Battieren kaputt gehen bzw nicht kaputt sonder einfach nur keien leistungen meher haben.

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